Gegner der Abtreibung sind Befürworter des Patriarchat

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Gegner der Abtreibung sind Befürworter des Patriarchat

Beitrag von Freeyourgender » 13 Dez 2016, 11:49

Everydayfminism veröffentliche April 2014 Mythen,
die angeblich Argumente darstellen, Abtreibung als negativ darzustellen:
http://everydayfeminism.com/2014/04/abo ... -debunked/

FYG liefert für diesen Artikel die Kurzübersetzung sinngemäß in deutsch,
da ältere Menschen aus den neuen Bundesländern oft kein Englisch verstehen:

1. Abtreibung tötet Babys

Nein - ein Fötus ist kein Baby

2. Abtreibung wird als Instrument der Geburtenkontrolle benutzt

Das ist desshalb unsinnig, da Abtreibung ungleich zeitaufwendiger ist,
und auch für viele hohen finanziellen Aufwand bedeutet.
Die gesamte Abwicklung für eine Abtreibung ist logistisch für
viele nur schwer zu schultern. Lange Anfahrten zu entsprechenden
medizinischen Stellen, man darf nicht von Deutschland nur ausgehen.

3. Hinterher kommt gewöhnlich das Erwachen mit grosser Trauer und Bedauern

Eine Studie sagt aus, dass 95% danach sagen, es war die richtige Entscheidung.
Trauer ist hier eine natürliche Reaktion, es ist fremdbestimmend,
ein Frohlocken zu erwarten, nur um sich dieser selbstbestimmten Entscheidung
zuwenden zu dürfen. Das ist unlogisch.
Es gibt viele Entscheidungen im Leben, die sinnvoll und wichtig sind,
die aber Trauer hervorrufen.

4. Abtreibung ist egoistisch

kurze Antwort: Diese Darstellung ist Sexistisch.
Natürlich muss Selbstbestimmung eine negative Konnotation bekommen,
vor allem wenn Frauen selbstbestimmt sind.

5.Man muss Abtreibung verbieten, damit sie gestoppt wird

Das ist eine gegenstandslose Behauptung, da sich die Umstände,
die zu einer Abtreibung führen nicht ändern.
Das einzige was sich ändert, sprich drastisch verschlechtert,
ist die gegebene Sicherheit und
medizinische Versorgung der Frauen, wenn Abtreibung verboten wird.

6. Nur Frauen treiben ab

Dieser letzte Mythos geht auf die genitalistische Sprache ein,
die den Begriff "Frau" nur mit dem Inhalt Frau füllt,
gemäß dem Dudengeschlecht.
Hier werden die Männer ausgeblendet, die durch ihre genitale Ausstattung,
fähig sind, Kinder zu gebären, aber nach ihrer Selbstaussage keine Frauen sind.





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