von "geilen Ärschen", einteiligen Badeanzügen und Schuldigen

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JasminRheinhessen
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von "geilen Ärschen", einteiligen Badeanzügen und Schuldigen

Beitrag von JasminRheinhessen » 18 Aug 2018, 14:41

Liebe und Sex ist im Patriarchat pervertiert, Liebe ist Besitzliebe mit Eifersuchts- und Treuemoral,
Sex wird zum Teil der Gewalt gegen Frauen, auch bereits dadurch, dass Sex negativ dargestellt wird,
und somit eine natürlich Sexualität bereits eingegrenzt wird, damit Weiblichkeit,
die per se Sexualität durch ihre Anziehungskraft beinhaltet, eingeschränkt wird, das ganze gestützt von der Kirche,
Patriarchat und Kirche arbeiten Hand in Hand und vereinen sich im Konservatismus,
beide haben das gleiche Ziel, die Ideologie der Männermacht, Penis über Vagina,
Frauen und Sex sind nicht trennbar, deshalb mus Sex verteufelt werden, Sex ist immer schlecht,
ein Junge der einem MÄdchen "geiler Arsch" hinterherruft fühlt sich stark, autoritär, fühlt sich männlich
und richtig, "geiler Arsch" wird zum Anprangern, zum Vorwurf, nicht als Kompliment,
"geiler Arsch" wird zu etwas, wofür sich das Mädchen nun entschuldigen muss,
vor allem dann, wenn sie ihn in frivoler Kleidung darbietet, "geiler Arsch" zu rufen,
schafft Schuld für die Frau, und löst die Eintrittskarte für den Mann sie anzugrapschen,
lässt sie das zu, dann kann sie sich von ihrer Schuld freisprechen, wie eine Ablasszahlung,
das muss sie mindestens leisten, da sie ja schuldig ist, so einen geilen Arsch zu haben,
und den Manne dadurch ihn Bedrängnis zu bringen, der sich von seinem Trieb "übermannt" fühlt,
und nicht anders kann. Selbst eine Vergewaltigung spricht im Patriarchat den Mann im moralischen Sinne frei,
hat die Frau ihn zu sehr gereizt. daher kommt es zu Stilblüten wie "unbefleckte Empfängnis",
damit Sex völlig ausgeblendet werden kann, denn Sex macht eine Frau immer schuldig. Alles sexuelle
ist schlecht, sie muss sich dafür entschuldigen. Immer. Prostitution ist negativ, aber nicht für Männer die vögeln, sie sind ja Opfer ihres Triebes
Frauen sind die Täter, sie verführen. Deshalb gilt: Eine Frau die sich frivol anzieht ist Täterin, Schlampe.
Ihr darf und muss "geiler Arsch" hinterhergerufen werden. Wer sich von diesem patriarchalen Gesetzen befreien will,
geht auf "Slut-Walk-Demos", auf denen nichts lächerlicheres als das eingefordert wird, als dass eine Frau
anziehen kann, was sie möchte. Nein - eine Frau muss sich nicht nur anziehen, sie muss sich seriös und sittlich anziehen.
Nackt sein darf sie nicht. Sogar der Oberkörper darf nicht unbekleidet sein. Oben ohne zu gehen, bei verschiedenen
Gelegenheiten, wie der Mann dies kann, ist die Ausnahme in der Gesellschaft, auf wenigen Stränden oder an textilfreien
Tagen in Bädern erlaubt. Der Bikini ist Pflicht, oder der einteilige Badeanzug, die Burka des Christentums.

(Salammbo, Band 1)



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