von faszinierenden Frauen und traurigen Männern

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JasminRheinhessen
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von faszinierenden Frauen und traurigen Männern

Beitrag von JasminRheinhessen » 23 Okt 2018, 06:04

Warum die meisten Beziehungen unglücklich sind und bleiben, darüber haben Autor_innen immer geschrieben,
die Romane, die kein Beziehungsdrama enthalten, sind fast nicht auffindbar. Die Romane, die eine Beziehung
zeichnen, die sich alle wünschen, liegen unter dem Kopfkissen von Millionen, damit sie davon träumen können.

Warum das so ist, darüber haben sich unzählige Soziologen, Philosophen, Psychologen, Anthropologen und Wissenschaftler beschäftigt, von Freud zu Kolle, von Jung zu Adler, von Reich zu jedem, der sich mit Menschen in ihrer Gänze auseinandersetzen wollte.

Dieser Brief ist eine Facette einer Lösung, einer Erklärung, und er beginnt mit der Tatsache eines Faktum. Fakten sind immer schöne Säulen von Überlegungen. Wenn wir verschiedenE Fakten in eine Kausalität bringen, sind wir bereits auf der Stufe einer Analyse, die ein Ergebnis hervorbringt. Ob dies richtig oder falsch ist, wissen wir zwar nicht, aber jede Lösung,
die uns logisch erscheint, bringt uns auf andere Überlegungen, auf andere weitere, daraus folgende Lösungen.

Mein Faktum, dass ich als Ausgangspunkt meiner Erklärung, warum 99 % aller Beziehungen nicht funktionieren herannehmen möchte, ist am unterschiedlichen Verhalten von sogenannten Frauen und sogenannten Männern in Bezug auf einen Korb geknüpft, den sie bei Annäherungen und Avancen zeigen, ein Korb bekommen heißt übersetzt, eine Absage kassieren, für einen Vorstoß, mit einem Partner sexuell näher zu kommen. Ein Nein zu ernten. Frauen und Männer reagieren auf ein Nein völlig unterschiedlich. Unberücksichtigt der Tatsache, dass eine Frau seltener einem Mann den Hof macht als umgekehrt, können wir feststellen: Eine Frau, die einen Korb bekommt, wird diesen Mann nicht weiter anbetteln. Der Mann ist für sie gestorben. Sie wird in den seltensten Fällen unermüdlich weiter ihr Selbstbewusstsein, ihren Selbstrespekt und ihre Harmonie zerstören, mit jedem weiteren Nein, dass sie kassiert. Ganz anders der Mann, der sich nach einem Nein weiter versucht, immer weiter, manche machen ihr ganzes Leben lang der gleichen Nein-Frau ihre Avancen.
Ja - es gibt auch Frauen, die so handeln, aber sie sind im Vergleich zu Männern, die dies tun; eine viel geringere Zahl. Eine Frau versucht es bei einem Mann, er erwidert ihre Bemühungen nicht und zack, sie ist weg, der Mann wird nie wieder etwas von ihr hören. Das tut sie sich nicht an. Besonders am Anfang einer Beziehung sind Frauen in diesem Punkt konsequent. Nehmen jede Disharmonie auf, loten aus, entscheiden sich dann gegen die Beziehung. Nicht einmal nur ein klares Nein, sondern auch andere Dinge führen für eine Frau zum Abbruch der "Beziehungsverhandlungen". Ein Mann jedoch, wägt keine Disharmonien ab, gegenüber Harmonien, kein ausgesprochenes Nein, sondern er fühlt ständig das Begehren, dass er sie will und folgt diesem, dass sich in immer neuen Versuchen zeigt.
Natürlich könnten wir jetzt einfach und lapidar sagen: Der Mann ist testosterongesteuert, sein Verstand setzt aus, er sieht ihre Reize und ist außerhalb jeder Ratio. Ja, dieser Faktor spielt auch mit in diese Überlegungen, aber dieser Faktor ist nur ein Bruchteil der Wahrheit, wenn wir unterstellen, dass ich hier die Wahrheit wüsste. Der Reiz als Magnet des Handelns spielt am Anfang eine gewisse Rolle, aber er ist nicht mehr die Ursache dafür, dass Männer jahrelang einer Frau den Hof machen und es nicht aufgeben wollen, obwohl sie immer wieder ein Nein in anderer Verpackung erhalten. Ein Hinhalten, ein Taktieren, Ausreden in 1000-fachen Variationen. Direkt oder indirekt - es bleiben Ausreden, die alle das gleiche Ergebnis haben: Es kommt nicht zur erfüllten Nähe mit der Partnerin.

Lass mich mit einem Satz die folgenden Gedanken weiterführen:
Die richtige Frau ist diejenige, mit welcher du keine Probleme hast und wo alles wie von alleine läuft.
Und: Für jeden Menschen gibt es die entsprechende Ergänzung. Jeder Topf findet seinen Deckel. Ja,
entscheidend ist aber der Findungsprozess, denn während dieses Prozesses werden Menschen zerstört.
Sie sind Wracks, sie sind kaputt, bevor sie bei ihrem Topf oder Deckel ankommen.
Suche dir Frauen, die auf deiner Linie sind und wirklich mitmachen wollen. Die, die wollen, geben dir soviel Freude und Glück, dass du auf die anderen verzichten kannst. Die nehmen dir nur Kraft und Energie und wollen doch nie oder haben Probleme mit sich selbst. Und jetzt der wichtige Ansatz in Bezug auf Identitäten: Ftm sind voller psychischer Probleme.
Ftm, damit sind die sogenannten Männer gemeint, die mit Vagina geboren werden.

Was hat denn bitte dies mit dem Problem zu tun, um das es hier geht?

Die Verbindung ist einfach:
Unterstellt, dass es kein hetero gibt, genausowenig die Negierung wie schwul und lesbisch, sondern nur bi,
da wir ambivalente Gehirne haben, haben wir mehr Menschen in der Mitte der Skala als außen an der Skala.
Die Mitte der Skala der Identitäten sind Mischidentitäten, wir haben es also in der Summe meist mit Menschen zu tun,
die die Heterowelt, die dualgeschlechtliche, oder sagen wir besser die binäre dualgenitale Welt mtf oder ftm nennt.
Natürlich sind die meisten sich diesem nicht bewusst, und viele die es sich bewusst machen, verdrängen es.
Wir sehen also keine Millionen ftm und mtf, sondern wir sehen die Artefakte, die diese erzeugen. Ein Artefakt
in der Gesellschaft, die durch dieses Faktum erzeugt wird, sind die nicht funktionierenden Beziehungen.

Wenn wir also annehmen, dass alle Frauen bi sind, und alle ein ftm-Teil in sich tragen, sind sie damit für die meisten Männer das unglückliche Schicksal, eine Frau, die immer Ausreden hat, immer ihr Nein mit anderen Variationen verpackt, den Mann immer mit 1000 Tricks hinhält, von sich abhält, sich nicht wie ein Kätzchen an ihn schmiegt, ihn zu sich zieht, sondern ihn von sich wegdrückt, das sind die Frauen, die die Männer ins Unglück stürzen, und zwar die Männer, die ihren mtf Teil leben wollen, zulassen wollen, das sind die soften, lieben, antipatriarchalen, es sind die Männer, die keiner Machoideologie folgen, um sich aus ihrem mtf-Teil zu befreien, manche bringen sich um, manche verfallen dem Alkohol, und andere wieder, wie Chopin und Rilke schreiben ihr Leben lang traurige Musik und traurige Gedichte. Bei Chopin war der ftm-Part George Sand, bei Rilke Lou Andreas Salome, wir können zig weitere Beispiele in der Geschichte anführen, die Ambivalenz im Verhalten im Falle eines Korbes bei einem mtf zur ftm ist, dass ein mtf sich für die freie Liebe öffnet, das patriarchale, dass ihm anerzogen wird verneint, aber eine ftm sich nie der freien Liebe öffnen konnte und ihre ftm-Identität als Alibi für ihre verschlossene Sexualität nimmt. Eine ftm ist immer in Disharmonie, eine mtf befreit sich mit ihrer Identitätsfindung aus der Disharmonie. Ende der Erklärung. Du kannst also entscheiden, ob Du ein Sokrates Deiner Xantippe bleiben möchtest. An Deinen Schuldgefühlen zu zerbrechen, wenn Du es bist, die das liebste, was Du hast, verlässt, davor hast Du Angst. Warum hast Du keine Angst davor, dass von Deinem Selbstwertgefühl, von Deinem Selbstrespekt, von Deinem Wohlgefühl, was Du einst mit Liebe verbunden hast, nichts mehr übrigbleibt? Dass Du aus Deiner wichtigsten Energiequelle keine Kraft mehr schöpfen kannst, in Depression verfällst? Bist Du ein Märtyrer? Lass die Frau mit ihren 1000 Ausreden alleine, liebe sie weiter, über die Distanz, und such Dir das Kätzchen, dass sich an Deine Weiblichkeit schmiegt, sich nicht ständig von Dir zurückzieht, immer dann, wenn es anfängt schön zu werden und beglücke die Welt dann mit Deiner Harmonie. Dass ist Dein Auftrag. Deine Aufgabe, und nicht, Dich an einer ftm-Identität zerreiben zu lassen. Ftm Frauen lieben ihren Körper nicht, sie lieben Weiblichkeit nicht, auch nicht Deine, sie flüchten sich in Ersatzhandlungen, belügen sich selbst. Eine ftm-Frau, die in Harmonie ist, sucht keinen Mann, auch keine Frau mit Schwanz. Eine ftm-Frau, die nicht in Harmonie ist, lebt in ihren Ersatzhandlungen, sie ist meist asexuell, was Menschen angeht, die mit einem männlichen Genital geboren wurden. Sie mag ihre Freundinnen, Haustiere und ihre Hobbys, vielleicht meint sie, Feministin zu sein und kauft sich ein besonders auffälliges großes Halstuch. Schaue sie Dir an, erfreue Dich an ihren Reizen, aber denke niemals daran, dass Du sie bekommen könntest, dass sie das Kätzchen sein könnte, dass sich an Dich schmiegt, und schnurrt und bleibt, solange Du es möchtest. Sonst wirst Du Dein Leben lang traurige Musik und traurige Gedichte schreiben, wie Chopin und Rilke.

Salammbo, Band 1



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