Wattebausch-Stein vs Frau-Mann

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JasminRheinhessen
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Wattebausch-Stein vs Frau-Mann

Beitrag von JasminRheinhessen » 08 Mai 2015, 10:06

In einem Diskurs in einem Forum ging es um das Thema Fremdwahrnehmung
und darum, Akzeptanz zu üben, wenn eine Frau sagt, sie wäre eine Frau,
und nicht zu sagen, sie wäre desshalb ein Mann, weil sie nicht so aussieht wie ein Mann.


Ich schrieb dazu folgendes:


ich möchte noch einen Denkanstoss für Dich geben:

Du hattest versucht die Mann/Frau Fremdwahrnehmung
mit Wattebausch/Stein zu vergleichen.
Also die reine Verdinglichung.
Das würde den Diskurs auf Biologismen herunterbrechen,
was bedeutet, dass Du die Frau, die Dir sagt, sie wäre eine Frau,
aufgrund ihres Gehirngeschlechts akzeptieren müßtest.

Dazu gebe ich Dir aber noch einen weiteren Parameter mit:
Wir haben im Gegensatz zu Wattebausch und Stein
noch den Paramter: Gefühl, Emotion, den Du durch Deine Fremdwahrnehmung
und evt. Nichtakzeptanz steuerst und triggerst.
Wir sind dann, um hier diese Gefühle zu schützen im Bereich
der Menschenrechte und Humanismus.
Diese Ebene, solltest Du bei Deiner Ãœberlegung miteinbeziehen,
da sie die Grundlage sind, warum wir heute die Möglichkeit haben,
ohne Operation als Frau akzeptiert zu werden,
und dass wir auch gesetzlich als Frau gelten dürfen mit PÄ.
Dies ist zwar nicht die Ebene der Biologismen,
aber Du siehst, dass die Akzeptanz hier den Menschenrechten gefolgt ist,
OHNE Biologismen zu benötigen,
wenn Du nun Biologismen, miteinbeziehst, untermauerst Du die Vorgehensweise, die 2011 zur TSG-Novelle geführt hat.

Wattebausch und Stein, Frau und Mann - Du siehst hier also die
Grenzen dieses Vergleiches



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