Ken Jebsen-Interview mit Jürgen Elsässer Teil 1
Verfasst: 27 Jan 2015, 12:50
Dieses Interview wird von FYG in seine Argumentationsmodule zerlegt.
Es bringt nicht viel zu sagen:
Elsässer ist das oder jenes,
es ist wichtig, die Diskriminierung zu konkretisieren,
dazu dient dieser Artikel.
Es wird jedes Argument genau geprüft,
mit dem Jürgen Elsässer seinen Standpunkt vertritt.
Ist es nur seine "Meinung" ?
Darf "Meinung" diskriminieren ?
Oder hat er stichhaltige Argumente ?
Wir schauen uns seine Argumente nun genauer an.
Zur Person:
Jürgen Elsässer ist Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Compact, Magazin für Souveränität
https://www.compact-online.de
Gegenstand des Interviews ist ein Spezialheft des Compact-Magazins mit dem Thema "Familie".
Sonderausgabe Compact Spezial "Feindbild Familie"
Titel der Zeitschrift: "Feindbild Familie"
FYG stellt hier bereits beim Titel der Sonderausgabe des Magazins fest,
dass hier ein Täter bereits im Vorfeld benannt wird:
Und zwar jeder, der nicht der "Familien-Norm" (>Heteronormativität, "Hetero-Ehe") entspricht,
ist somit der Täter, und die Familie, ist das Opfer, dass geschützt werden muß.
Hier spielt bei H. Elsässer im Kern die "Reproduktion", also das Zeugen der Kinder eine Rolle.
Das können wir hier an der Stelle vorab schon bekanntgeben.
Das Jürgen Elsässer eine eigene Familiendefinition hier hinterlegt,
die z.B. Regenbogenfamilien aus dieser Definition ausschließt,
verwundert nicht, wenn wir seiner Argumentation hier im Interview folgen.
Untertitel de Titels: "Politische Kriegsführung gegen Eltern und Kinder"
1. das Wort "Kriegsführung" ist unsachlich und populistisch, hat beinahe schon Comic-Charakter
2. Instrumentalisierung von Eltern und Kinder in der Ganzheit,
als ob alle Eltern und Kinder sich angegriffen fühlen würden
Sind Eltern von Regenbogenfamilien keine Eltern ?
Sind Kinder, die sich gerne adoptieren lassen würden, von Eltern, die sie lieben, keine Kinder ?
Wurden diese Eltern und Kinder auch gefragt ?
Oder sind nur diejenigen dann "Eltern und Kinder",
die sich von der "politischen Kriegsführung" angegriffen fühlen ?
Ein Angriff scheint es ja zu sein, denn eine Kriegsführung ist immer ein Angriff und keine Friedensmission.
Ken wirft hier nun Stichpunkte in den Raum,
die u.a. auf der Titelseite auftauchen:
"reißerische Schlagzeilgen" - O-Ton Ken Jebsen
FYG würde diese Begriffe gerne in einem Kabarett-Stück gegen Homophobie sehen,
aber vielleicht liefert uns Herr Elsässer dieses Kabarett-Stück in Real-Life.
Geburtensturz
sexuelle Umerziehung
Schulfach Schwul
Frühsexualisierung
Gender Mainstream
Raubtierfeminismus
Gender Mainstream ist in diesem Fall ein gekapertes Schlagwort.
Es wird hier in dieser Zeitschrift in eine negative Konnotation gebracht,
hat im Gender-Diskurs keine negative Attitüde.
Wir werden in dieser Analyse sehen, wie H. Elsässer Gender Mainstream für sich definiert.
Ken Jebsen leitete ja schon sein Interview mit der Bemerkung ein,
dass er über den Begriff "politische Kriegsführung" lachen musste,
aber bei dem Begriff "Raubtierfeminismus", stellt er süffisant fest:
"An der Stelle musste ich wirklich lachen" (Min 2:22)
FYG muss hier in der Prospektive schon vermuten,
dass es sich hier um reinen Populismus handelt.
Allein schon durch die Wahl der Schlagworte.
Aber wir wollen hier nicht vorverurteilen, es geht um Argumente,
und auf diese sind wir sehr gespannt.
Ken Jebsen bemerkt, das H. Elsässer sich hier Alice Schwarzer zum Feind macht.
Darauf Elsässer:
"Mit der hat jeder Probleme" (Min 2:30)
FYG: Wir denken, dass hier das Wort "jeder" nicht passt.
Natürlich sind nicht alle Feminist_innen Schwarzist_innen,
aber "jeder" ist hier absichtlich übertrieben,
um Alice Schwarzer zu diskreditieren.
Das das Wort "jeder" an dieser Stelle provokativ ist, muss Jürgen Elsässer klar sein.
Das ist dann die Zweite Instrumentalisierung, wie schon anfangs mit dem Untertitel der Zeitschrift.
Politische Kriegsführung gegen "Eltern und Kinder".
Der Satz könnte ja auch lauten:
Politische Kriegsführung gegen homophobe und transphobe "Eltern und Kinder".
Würde das Ihre Sichtweise differenzieren H. Elsässer ?
Ken Jebsen:
"Das gehört doch m.M.n. nicht in das Heft"
Das Niveau ist im Moment nicht sehr hoch für einen ernsthaften Diskurs.
Es kann also evt. noch besser werden.
Min 2:40
Ken Jebsen liest Auszüge aus dem Vorwort:
Zitat Vorwort:
"Im neuen Totalitarismus gibt es keine Intimität mehr,
die Staatsmacht tritt die Tür zu eurem Schlafzimmern ein."
Bald ist Karneval und Fasching !
die Steigerung ist leider zu lang für einen Tweet,
ohne die Quelle angeben zu können, aber das kann FYG nicht twittern,
ohne Quellenangabe, dass ist dann einfach "to hot":
"Im neuen Totalitarismus gibt es keine Intimität mehr,
die Staatsmacht tritt die Tür zu eurem Schlafzimmern ein.
und stiehlt uns die Kinder."
Das ist Comic, und wer das an diesem Punkt noch ernst nimmt, hat ein Wahrnehmungsproblem.
weiter gehts mit dem Vorwort, Ken zitiert:
"Papa und Mama seien austauschbar, so lernen schon die Grundschüler,
ihr eigenes Geschlecht könnten sie nach Belieben wechseln.
Im Aufklärungsunterricht gibt es Fleißkärtchen für Pornokompetenz...
....Ihr schwuler Mann Sepp zappte von einer Schwulensendung zur nächsten,
kein Wunder, dass die Scheidungsrate steigt."
Ken fragt bei Min 3:12 -
"Das ist doch nicht ihr Ernst ?"
Jürgen Elsässer distanziert sich:
"Es ist ja die Pflicht des Chefredakteurs, etwas zu poentieren,
aber wir haben natürlich eine Entwicklung,
wo eine Art sexuelle Umerziehung stattfindet,
die schon sehr früh beginnt...."
Ken nimmt uns hier die Frage ab, er hakt nach:
"Was meinen Sie mit sexueller Umerziehung ?"
die Antwort von Jürgen Elsässer:
"...dass man versucht der Bevölkerung und auch schon den Kindern beizubringen,
es gibt keine Zwei Geschlechter mehr".
FYG an Jürgen Elsässer:
Was hat Homosexualität mit dem Dualgeschlechter-Diskurs zu tun ?
Was hat Transsexualität(SIC!), dass ist das was sie offiziell verhandeln müssten laut F64.0 ICD 10,
mit dem Dualgeschlechter-Diskurs zu tun ?
Und ganz spannend: Welches Geschlecht Herr Elsässer hat ein Hermaphrodit für Sie ?
Ken stellt die nächste Frage:
"Wer ist denn "man", wer versucht denn das ?"
J.E., Min 3:35:
"Etwa der Senat von Berlin, der schon entsprechende Unterlagen 2009 in die Schulen reingebracht hat,
wo behauptet wird, sexuelle Identität ist frei wählbar,
(Anm. FYG: die sexuelle Identität wie auch die sexuelle Präferenz,
beides ist nicht frei wählbar, dass dies frei wählbar sei, ist eine Strategie des rechten konservativen Lagers und der Pathologen, die damit Menschen die außerhalb der vermeintlichen "Norm" liegen,
zu Tätern macht, indem sie wählen außerhalb der "vermeintlichen Norm" sein zu wollen,
und damit die Ursache dafür sind, andere zu "irritieren", zu "stören", und bei anderen
desshalb homophobe und transphobe Gefühle zu entwickeln".)
J.E. weiter:
"wo behauptet wird,
die heterosexuelle Beziehung, also dass was wir über Jahrtausende hinweg kennen,
dass heißt sozusagen, eine Zwangsheterosexualität, und wo..
und der beste Ausdruck ist doch jetzt in Facebook, in der amerikanischen Version gibt es keine
zwei Geschlechter mehr wo man sich im Profil anmelden kann, sondern 58.
Also man will den Leuten, und zwar von früh an schon, deutlich machen, hoppla, die Biologie interessiert uns nicht,
Mann und Frau ist eine soziale Kennzeichnung und hat nichts mit den biologischen Tatsachen zu tun,
und was dass für junge Menschen bewirkt,
wo unsereins schon durch diese Rocky-Horror-Picture-Show,
entweder amüsiert oder verwirrt ist, "
(Anm. FYG: mit "unsereins" meinen Sie dann auch ihre Person selbst oder ?
Das ist völlig unglaubwürdig, als Post-68er, können Sie das nicht glaubhaft machen,
dass Sie sich verwirrt fühlen, von einem Travestie-Musical, dass mittlerweile Staub von 40ig Jahren angesetzt hat, und über dass sich 1975 noch Konservative aufgeregt haben,
>http://de.wikipedia.org/wiki/The_Rocky_ ... cture_Show
die damals junge Kinder hatten - dass haben Sie evt. noch in Erinnerung ? -
aber diese Anekdoten nun im Jahr 2015 als Problem platzieren zu wollen,
Herr Elsässer, das ist nur billig, das würde selbst unglaubwürdig erscheinen,
wenn dies heute eine 70ig-jährige Frau sagen würde, das war ein Eigentor,
die RHPS ist ein Kunstwerk und wird als Komödie gefeiert, die Musik ist Kult,
und das Werkt gehört wie Hair von Andrew Lloyd Webber zur Zeitgeschichte,
darüber regt sich niemand mehr auf, bitte Jürgen Elsässer - wer denn ? Sie ???
das "verwirrt" können sie streichen, das ist ihrer Argumentationsfantasie entsprungen.)
J.E. weiter:
"...aber was das für Jugendliche bewirkt,
für ihre sexuelle Identität,
für ihre Selbstfindung,
und dann für Ihre Partnerwahl, dass kann man sich gar nicht vorstellen.
Aber dass ist in den Schulen drin !"
FYG:
Es ist interessant, wie Jürgen Elsässer sich am Schluss seines kurzen Statements sich über die
sexuelle Identität Sorgen macht, und über die Selbstfindung.
indem er sagt:
"aber was das für Jugendliche bewirkt, für ihre sexuelle Identität,"
Wo er doch am Anfang seines Vortrages,
gerade diese sexuelle Selbstbestimmung als Gefahr proklamiert mit:
"wo behauptet wird, sexuelle Identität ist frei wählbar"
Lieber Jürgen Elsässer, was Du hier machst ist zu versuchen,
transphobe und homophobe Stimmen für Dich zu gewinnen.
Dein Vortrag, zusammengeschustert aus Stichworten, die Du noch nicht sehr lange kennst,
geschweige deren dahinterliegende Definition,
höchstwahrscheinlich aufgegriffen in Artikeln die Du oberflächlich angelesen hast.
Denn wenn Sie den SINN dieser Wörter verstanden hätten,
wäre Ihnen dieser Fauxpas nicht passiert.
Keine fundierte Argumentation.
Und noch mehr:
FYG geht davon aus, dass Jürgen Elsässer selbst keine Meinung zu dem Thema haben kann,
die er sich über Jahre gebildet hat, da er populistisch mit Stichwörtern herumrudert.
Er hat sich nicht einmal das Argumentationswissen angeeignet,
über Dialoge, mit Menschen, die seine Meinung vertreten,
und kann daher diese Meinung nicht reflektieren - wie auch.
Denn das kostet ja auch eine Menge Zeit -
und die ist knapp im Populisten-Fight der Demagogen.
Das entlarvt ihn nicht nur als Stimmenfänger von Themen,
wovon er selbst keine Ahnung hat,
sondern noch viel schlimmer für ihn, als Populisten.
Jürgen Elsässer, damit können Sie nur bei Leuten punkten,
die selbst keine Ahnung von dem Thema haben,
aber sie halten mit diesen Phrasen keinem fachlichen Diskurs stand.
Für eine kurze Brandrede vor einem Puplikum innerhalb einer Pegida-Demo,
dass keine Gegenfragen stellt, dafür ist dieser Text geeignet,
aber nicht für einen Diskurs.
Der Bumerang solcher Luftnummer-Steilvorlagen, die Unwissenheit outen,
kommt aber innerhalb Social Media mit Rückschein-Garantie.
Fachwissen ist leider nicht populistisch, sondern Fachwissen spricht für sich.
Es bringt nicht viel zu sagen:
Elsässer ist das oder jenes,
es ist wichtig, die Diskriminierung zu konkretisieren,
dazu dient dieser Artikel.
Es wird jedes Argument genau geprüft,
mit dem Jürgen Elsässer seinen Standpunkt vertritt.
Ist es nur seine "Meinung" ?
Darf "Meinung" diskriminieren ?
Oder hat er stichhaltige Argumente ?
Wir schauen uns seine Argumente nun genauer an.
Zur Person:
Jürgen Elsässer ist Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Compact, Magazin für Souveränität
https://www.compact-online.de
Gegenstand des Interviews ist ein Spezialheft des Compact-Magazins mit dem Thema "Familie".
Sonderausgabe Compact Spezial "Feindbild Familie"
Titel der Zeitschrift: "Feindbild Familie"
FYG stellt hier bereits beim Titel der Sonderausgabe des Magazins fest,
dass hier ein Täter bereits im Vorfeld benannt wird:
Und zwar jeder, der nicht der "Familien-Norm" (>Heteronormativität, "Hetero-Ehe") entspricht,
ist somit der Täter, und die Familie, ist das Opfer, dass geschützt werden muß.
Hier spielt bei H. Elsässer im Kern die "Reproduktion", also das Zeugen der Kinder eine Rolle.
Das können wir hier an der Stelle vorab schon bekanntgeben.
Das Jürgen Elsässer eine eigene Familiendefinition hier hinterlegt,
die z.B. Regenbogenfamilien aus dieser Definition ausschließt,
verwundert nicht, wenn wir seiner Argumentation hier im Interview folgen.
Untertitel de Titels: "Politische Kriegsführung gegen Eltern und Kinder"
1. das Wort "Kriegsführung" ist unsachlich und populistisch, hat beinahe schon Comic-Charakter
2. Instrumentalisierung von Eltern und Kinder in der Ganzheit,
als ob alle Eltern und Kinder sich angegriffen fühlen würden
Sind Eltern von Regenbogenfamilien keine Eltern ?
Sind Kinder, die sich gerne adoptieren lassen würden, von Eltern, die sie lieben, keine Kinder ?
Wurden diese Eltern und Kinder auch gefragt ?
Oder sind nur diejenigen dann "Eltern und Kinder",
die sich von der "politischen Kriegsführung" angegriffen fühlen ?
Ein Angriff scheint es ja zu sein, denn eine Kriegsführung ist immer ein Angriff und keine Friedensmission.
Ken wirft hier nun Stichpunkte in den Raum,
die u.a. auf der Titelseite auftauchen:
"reißerische Schlagzeilgen" - O-Ton Ken Jebsen
FYG würde diese Begriffe gerne in einem Kabarett-Stück gegen Homophobie sehen,
aber vielleicht liefert uns Herr Elsässer dieses Kabarett-Stück in Real-Life.
Geburtensturz
sexuelle Umerziehung
Schulfach Schwul
Frühsexualisierung
Gender Mainstream
Raubtierfeminismus
Gender Mainstream ist in diesem Fall ein gekapertes Schlagwort.
Es wird hier in dieser Zeitschrift in eine negative Konnotation gebracht,
hat im Gender-Diskurs keine negative Attitüde.
Wir werden in dieser Analyse sehen, wie H. Elsässer Gender Mainstream für sich definiert.
Ken Jebsen leitete ja schon sein Interview mit der Bemerkung ein,
dass er über den Begriff "politische Kriegsführung" lachen musste,
aber bei dem Begriff "Raubtierfeminismus", stellt er süffisant fest:
"An der Stelle musste ich wirklich lachen" (Min 2:22)
FYG muss hier in der Prospektive schon vermuten,
dass es sich hier um reinen Populismus handelt.
Allein schon durch die Wahl der Schlagworte.
Aber wir wollen hier nicht vorverurteilen, es geht um Argumente,
und auf diese sind wir sehr gespannt.
Ken Jebsen bemerkt, das H. Elsässer sich hier Alice Schwarzer zum Feind macht.
Darauf Elsässer:
"Mit der hat jeder Probleme" (Min 2:30)
FYG: Wir denken, dass hier das Wort "jeder" nicht passt.
Natürlich sind nicht alle Feminist_innen Schwarzist_innen,
aber "jeder" ist hier absichtlich übertrieben,
um Alice Schwarzer zu diskreditieren.
Das das Wort "jeder" an dieser Stelle provokativ ist, muss Jürgen Elsässer klar sein.
Das ist dann die Zweite Instrumentalisierung, wie schon anfangs mit dem Untertitel der Zeitschrift.
Politische Kriegsführung gegen "Eltern und Kinder".
Der Satz könnte ja auch lauten:
Politische Kriegsführung gegen homophobe und transphobe "Eltern und Kinder".
Würde das Ihre Sichtweise differenzieren H. Elsässer ?
Ken Jebsen:
"Das gehört doch m.M.n. nicht in das Heft"
Das Niveau ist im Moment nicht sehr hoch für einen ernsthaften Diskurs.
Es kann also evt. noch besser werden.
Min 2:40
Ken Jebsen liest Auszüge aus dem Vorwort:
Zitat Vorwort:
"Im neuen Totalitarismus gibt es keine Intimität mehr,
die Staatsmacht tritt die Tür zu eurem Schlafzimmern ein."
Bald ist Karneval und Fasching !
die Steigerung ist leider zu lang für einen Tweet,
ohne die Quelle angeben zu können, aber das kann FYG nicht twittern,
ohne Quellenangabe, dass ist dann einfach "to hot":
"Im neuen Totalitarismus gibt es keine Intimität mehr,
die Staatsmacht tritt die Tür zu eurem Schlafzimmern ein.
und stiehlt uns die Kinder."
Das ist Comic, und wer das an diesem Punkt noch ernst nimmt, hat ein Wahrnehmungsproblem.
weiter gehts mit dem Vorwort, Ken zitiert:
"Papa und Mama seien austauschbar, so lernen schon die Grundschüler,
ihr eigenes Geschlecht könnten sie nach Belieben wechseln.
Im Aufklärungsunterricht gibt es Fleißkärtchen für Pornokompetenz...
....Ihr schwuler Mann Sepp zappte von einer Schwulensendung zur nächsten,
kein Wunder, dass die Scheidungsrate steigt."
Ken fragt bei Min 3:12 -
"Das ist doch nicht ihr Ernst ?"
Jürgen Elsässer distanziert sich:
"Es ist ja die Pflicht des Chefredakteurs, etwas zu poentieren,
aber wir haben natürlich eine Entwicklung,
wo eine Art sexuelle Umerziehung stattfindet,
die schon sehr früh beginnt...."
Ken nimmt uns hier die Frage ab, er hakt nach:
"Was meinen Sie mit sexueller Umerziehung ?"
die Antwort von Jürgen Elsässer:
"...dass man versucht der Bevölkerung und auch schon den Kindern beizubringen,
es gibt keine Zwei Geschlechter mehr".
FYG an Jürgen Elsässer:
Was hat Homosexualität mit dem Dualgeschlechter-Diskurs zu tun ?
Was hat Transsexualität(SIC!), dass ist das was sie offiziell verhandeln müssten laut F64.0 ICD 10,
mit dem Dualgeschlechter-Diskurs zu tun ?
Und ganz spannend: Welches Geschlecht Herr Elsässer hat ein Hermaphrodit für Sie ?
Ken stellt die nächste Frage:
"Wer ist denn "man", wer versucht denn das ?"
J.E., Min 3:35:
"Etwa der Senat von Berlin, der schon entsprechende Unterlagen 2009 in die Schulen reingebracht hat,
wo behauptet wird, sexuelle Identität ist frei wählbar,
(Anm. FYG: die sexuelle Identität wie auch die sexuelle Präferenz,
beides ist nicht frei wählbar, dass dies frei wählbar sei, ist eine Strategie des rechten konservativen Lagers und der Pathologen, die damit Menschen die außerhalb der vermeintlichen "Norm" liegen,
zu Tätern macht, indem sie wählen außerhalb der "vermeintlichen Norm" sein zu wollen,
und damit die Ursache dafür sind, andere zu "irritieren", zu "stören", und bei anderen
desshalb homophobe und transphobe Gefühle zu entwickeln".)
J.E. weiter:
"wo behauptet wird,
die heterosexuelle Beziehung, also dass was wir über Jahrtausende hinweg kennen,
dass heißt sozusagen, eine Zwangsheterosexualität, und wo..
und der beste Ausdruck ist doch jetzt in Facebook, in der amerikanischen Version gibt es keine
zwei Geschlechter mehr wo man sich im Profil anmelden kann, sondern 58.
Also man will den Leuten, und zwar von früh an schon, deutlich machen, hoppla, die Biologie interessiert uns nicht,
Mann und Frau ist eine soziale Kennzeichnung und hat nichts mit den biologischen Tatsachen zu tun,
und was dass für junge Menschen bewirkt,
wo unsereins schon durch diese Rocky-Horror-Picture-Show,
entweder amüsiert oder verwirrt ist, "
(Anm. FYG: mit "unsereins" meinen Sie dann auch ihre Person selbst oder ?
Das ist völlig unglaubwürdig, als Post-68er, können Sie das nicht glaubhaft machen,
dass Sie sich verwirrt fühlen, von einem Travestie-Musical, dass mittlerweile Staub von 40ig Jahren angesetzt hat, und über dass sich 1975 noch Konservative aufgeregt haben,
>http://de.wikipedia.org/wiki/The_Rocky_ ... cture_Show
die damals junge Kinder hatten - dass haben Sie evt. noch in Erinnerung ? -
aber diese Anekdoten nun im Jahr 2015 als Problem platzieren zu wollen,
Herr Elsässer, das ist nur billig, das würde selbst unglaubwürdig erscheinen,
wenn dies heute eine 70ig-jährige Frau sagen würde, das war ein Eigentor,
die RHPS ist ein Kunstwerk und wird als Komödie gefeiert, die Musik ist Kult,
und das Werkt gehört wie Hair von Andrew Lloyd Webber zur Zeitgeschichte,
darüber regt sich niemand mehr auf, bitte Jürgen Elsässer - wer denn ? Sie ???
das "verwirrt" können sie streichen, das ist ihrer Argumentationsfantasie entsprungen.)
J.E. weiter:
"...aber was das für Jugendliche bewirkt,
für ihre sexuelle Identität,
für ihre Selbstfindung,
und dann für Ihre Partnerwahl, dass kann man sich gar nicht vorstellen.
Aber dass ist in den Schulen drin !"
FYG:
Es ist interessant, wie Jürgen Elsässer sich am Schluss seines kurzen Statements sich über die
sexuelle Identität Sorgen macht, und über die Selbstfindung.
indem er sagt:
"aber was das für Jugendliche bewirkt, für ihre sexuelle Identität,"
Wo er doch am Anfang seines Vortrages,
gerade diese sexuelle Selbstbestimmung als Gefahr proklamiert mit:
"wo behauptet wird, sexuelle Identität ist frei wählbar"
Lieber Jürgen Elsässer, was Du hier machst ist zu versuchen,
transphobe und homophobe Stimmen für Dich zu gewinnen.
Dein Vortrag, zusammengeschustert aus Stichworten, die Du noch nicht sehr lange kennst,
geschweige deren dahinterliegende Definition,
höchstwahrscheinlich aufgegriffen in Artikeln die Du oberflächlich angelesen hast.
Denn wenn Sie den SINN dieser Wörter verstanden hätten,
wäre Ihnen dieser Fauxpas nicht passiert.
Keine fundierte Argumentation.
Und noch mehr:
FYG geht davon aus, dass Jürgen Elsässer selbst keine Meinung zu dem Thema haben kann,
die er sich über Jahre gebildet hat, da er populistisch mit Stichwörtern herumrudert.
Er hat sich nicht einmal das Argumentationswissen angeeignet,
über Dialoge, mit Menschen, die seine Meinung vertreten,
und kann daher diese Meinung nicht reflektieren - wie auch.
Denn das kostet ja auch eine Menge Zeit -
und die ist knapp im Populisten-Fight der Demagogen.
Das entlarvt ihn nicht nur als Stimmenfänger von Themen,
wovon er selbst keine Ahnung hat,
sondern noch viel schlimmer für ihn, als Populisten.
Jürgen Elsässer, damit können Sie nur bei Leuten punkten,
die selbst keine Ahnung von dem Thema haben,
aber sie halten mit diesen Phrasen keinem fachlichen Diskurs stand.
Für eine kurze Brandrede vor einem Puplikum innerhalb einer Pegida-Demo,
dass keine Gegenfragen stellt, dafür ist dieser Text geeignet,
aber nicht für einen Diskurs.
Der Bumerang solcher Luftnummer-Steilvorlagen, die Unwissenheit outen,
kommt aber innerhalb Social Media mit Rückschein-Garantie.
Fachwissen ist leider nicht populistisch, sondern Fachwissen spricht für sich.