Krankenkassen-Alltagstest - Entmündigung

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JasminRheinhessen
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Krankenkassen-Alltagstest - Entmündigung

Beitrag von JasminRheinhessen » 17 Nov 2014, 10:09

Krankenkassen-Alltagstest - Entmündigung, Leistungsverweigerung: Alibi: Selbstschutz


Alltagstest
so heisst es im Krankenkassen-Sprach-Jargon, hier soll eine falsch zugewiesene Frau nachweisen, das sie bereits 1 Jahr "als Frau" -also in der sozial weiblichen Rolle lebt - wenn Sie also bisher in ihrer männlichen Rolle zur Arbeit ging - eine fast unüberwindbare Hürde, vor allem bevor Bart-Epilation und andere Maßnahmen begonnen haben.

Für mich wird hier das Alibi des Schutzes vor sich selbst, des "Selbstschutzes" benutzt - um Leistungen zu verweigern, und das geplante Vorhaben künstlich zu erschweren.

Viele verzichten daher auf diesen offiziellen Weg, und nehmen alles selbst in die Hand.
Damit ist das Ziel der Krankenkassen schon erreicht.


Ende Februar 2014 schrieb ich an eine nongOP, die die ersten Berührungen mit den gesetzlichen Strukturen hatte,
mit den Krankenkassen und auch zu diesem Zeitpunkt bereits wußte, dass sie keine gaOP machen wird:

Dieser Brief ist an alle gerichtet, die sich fragen - was soll das ?
Ich schrieb ihn an eine falsch zugewiesene Frau mit viel weiblichem Charisma:

Der Alltagstest ist eine "Hürde", rein administrativer Art, die Du nehmen sollst, wenn Du Leistungen von der KK möchtest, sie wollen damit verhindern, das hier zuviele einfach mal "so" Hormone beantragen...

Ich bin eine starke Gegnerin dieses "Tests", weil er Dich quasi entmündigt, Dir unterstellt, Du würdest nicht
wissen was Du willst.

Das Paradoxum dazu sind die Ärzte, die ein intersexuelles Baby zwangszuweisen, und nach ihrer wilkürlichien Entsheidung, das es ein Mädchen ist, das Skalpell ansetzen - die können sich ja auch nicht irren hm ?

Eine Farce, wenn man weiß, das eher ein Penis entfernt wird, als umgekehrt, da diese OP technisch einfacher
zu realisieren ist.

Hier werden also Operationen durchgeführt, damit die Gesellschaft sich nicht an ihrer Unfähigkeit stößt,
Intersexuelle Mensschen akzeptieren zu können, und es werden bestimmte Operatioenn durchgeführt, weil diese einfacher sind, als andere Operationen.

Wir sind hier Lichtjahre entfernt von der geheuchelten "Besorgnis" des Arztes,
der einen Alltagstest verlangt, damit sich der Patient ja nicht irrt und Schaden nimmt.

Ein erwachsener Mensch, der muss "getestet" werden, ob er richtig liegt. Immer so wie sie es brauchen....
Ein Arzt, der sich für eine OP entscheidet, weil diese einfacher zu bewerkstelligen ist,
handelt natürlich im Sinne des Individuums - natürlich.
Und die Gesellschaft muß vor der Konfrontation geschütztwerden, daß die Natur eben auch Dinge hervorbringt,
die nicht Standard sind, es soll ja vorgekommen sein, das es auch unter hundertausenden 3-blättrigen,
ein 4-blättriges Kleeblatt gibt.
Dieses Blatt wird nun entfernt, da das 4-blättrige sonst durch die Nichtakzeptanz der 3-bl,ättrigen unglücklich werden könnte, perfider geht es nicht mehr.

Ich schrieb weiter in meinem Brief:

Deine Frage nach dem Beweis ist berechtigt -
wenn ich zu einem Psychologen gehen würde, und einen Alltagstest beweisen müsste, würde ich sofort diesen Beweis erbringen können - ich habe Webseiten seit 1998 - bin selbständig und keiner könnte sagen, das ich nicht 24/7 in der sozialen Rolle " als Frau"(SIC!) lebe -wie sollten sie das Gegenteil beweisen - da hätten sie viel zu tun.
Ich lebe aber ein Doppelleben, da ich für mich zuviele soziale Nachteile sehe, wenn ich immer in der sozialen Rolle "als Frau"(SIC!) auftrete - ich mache das wie es mir gefällt.

Das ich als "männlich" in meinen Personenstandspapieren gelabelt bin ist mir egal - für Akzeptanz ist das sowieso nicht maßgebend, wie man bereits in einschlägigen Internetforen lesen kann (Monika Donner -Diskussion), vor allem dann nicht wenn DU keine gaOP machen möchtest.
Außerdem habe ich kein Interesse daran, mich als psychisch krank bezeichnen zu lassen, lt ICD10 F64.0.
Diese Gesetzesstrukturen sind diskriminierend und jeder der sich diese entzieht, zeigt den willkürlichen Machern dieser Idee, die aus einem Märchenbuch stammen könnte, den Mittelfinger.

Da Du einen Job hast, kann die KK leicht nachfragen, da genügt ein Anruf - wenn Deine Jobsituation es absolut nicht hergibt (Spiesserkollegen usw) dann ist das ein echtes Problem - dann bleibt nur Doppelleben oder Job Du kannst deinen Job abhaken.

Hab mir Deine Bilder angesehen - ich sehe da unstrittig eine Frau - für mich bist Du daher eine falsch zugewiesene Frau,
mit einem weiblichen Gehirngeschlecht - warum sollte ich dies hinterfragen wollen - wozu ?
Deine Bilder strahlen mehr Weiblichkeit aus, als manche geborene Frauen an Ausstrahlung zur Verfügung haben.

Für Dich ist jetzt wichtig:
Wie lebe ich meine weibliche Seele - ohne in Disharmonie zu kommen mit der Gesellschaft.
Wenn Du keine OP möchtest, empfehle ich Dir auch an eine Zwischenlösung zu denken,
sofern es Deine Harmonisierung zuläßt.
Dies ist nicht immer möglich, viele kommen gar nicht mehr in männliche Klamotten rein,
ohne das sie sich unwohl fühlen, das mußt Du ausloten.
Es ist aber trotzdem wichtig abzuwägen, wie stark die Nachteile für Dein Leben sind,
und ob es doch noch zu ertragen ist, ein Doppelleben zu führen, gefühlsmäßig,
als die extreme Nachteile in Kauf zu nehmen, ich kenne Fälle, die sind regelrecht abgestürzt,
sozial durch die Maschen gefallen, auf der Straße gelandet.
Versuche hier wirklich auch mentale Dinge zu ertragen, soweit Du es kannst,
da wir in einer kapitalistischen Welt leben, und Du ohne Geld gar nicht mehr leben kannst.
Zumindest nicht in einer Weise, die man harmonisch und glücklich nennen kann.
Dies gilt es zu beachten, und dann aus dieser Position heraus zu wirken,
und vielleicht kannst Du aus dieser stärkeren Position heraus, anderen helfen,
es ähnlich anzugehen,
zumindest solange, bis sich eine besser Situation in der Gesellschaft ergibt.
Es kann aber durchaus sein, schrieb ich ihr, das sich diese Situation eher wieder verschlechtert,
als verbessert.

Auch mein männlicher Name spielt für mich kenie Rolle - ich bin immer Frau - manchmal eben als Mann verkleidet.
Und wer um meine Identität weiß, und mich anstatt Jasmin mit meinen männlchien Namen anredet,
das ist sogar ein Vorteil, denn dann weiß ich, wie es um dem Charakter dieses Menschen bestellt ist.
Hier dann absichtlich keine Akzeptanz zu schenken, ist sogar ein Vorteil.
Du hast hier einen ständigen Filter vorgeschaltet, der es ermöglich, Menschen zu sehen,
wie sie denken.
Dies gilt insbesondere auch für eine nicht durchgeführte gaOP.
Wer Dich trotz nongOP-Situation akzeptiert, Deine weibliche Seele in Gänze sieht,
um diese Menschen wirst Du Dich dann kümmern, die anderen lass einfach links liegen.

LG
Jasmin




Indizes:
Krankenkassen - FYG0013
Personenstandsänderung Deutschland - FYG0007
Fremdbestimmung - FYG0019
geschlechtsangleichende Operation gaOP - FYG0009
Nichtakzeptanz - FYG0025


Bild

"The Signal"
John William Godward
1899



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