ein Wort der Sichtbarmachung von Genitalismus

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Freeyourgender
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ein Wort der Sichtbarmachung von Genitalismus

Beitrag von Freeyourgender » 02 Dez 2014, 13:37

Wenn eine falsch zugewiesene Frau verbal fremdbestimmt wird,
geschieht das meist mit Pronomen,
indem mit dem männlichen Pronomen, "er" oder "ihn",
deutlich gemacht wird,
dass man ihr Geschlecht nicht akzeptiert.

Wenn man nun einen Diskurs mit diesem Menschen nicht führen möchte,
weil es aussichtslos ist, da dieser Mensch nicht einsichtig ist,
zu verstehen, dass er damit diskriminiert,
sollte man die anderen in der Gesprächsrunde aber zumindest informieren,
dass hier etwas passiert ist, was man nicht hinnehmen kann.

Denn einen Diskurs nicht führen zu können,
weil der andere Gesprächspartner nicht diskutieren möchte,
birgt die Gefahr, dass das was dieser sagt, bewusst oder unbewusst,
als richtig in der Gesprächsrunde aufgenommen wird,
wenn man dazu schweigt.

Ein sehr einfaches Mittel ist, diesen Sachverhalt als falsch darzustellen,
ohne in eine Diskussion gehen zu müssen,
ist,
wenn man dann zu Wort kommt und die anderen Teilnehmer in der Runde anspricht,
dass man nur kurz darauf hinweist,
dass man eben mit dem

Genitalpronomen

angesprochen wurde.

Dies kann in einem kurzen einleitenden Satz geschehen,
bevor man seine Rede beginnt.
Man unterstellt damit einfach, der Mensch der fremdbestimmt hat,
meint nur das Genital,
da er nicht gerade das Wort hat, kann er sich nicht wehren,
und somit ist dieser Punkt wieder offen,
er ist zwar nicht ausdiskutiert, aber es wird kein Fall als richtig angenommen,
weil man dazu geschwiegen hat.

Die Rede könnte beginnen mit:

"Sie haben sicher meinen Penis gemeint,
weil sie mit "er" ein Genitalpronomen verwendet haben,
dass passiert anderen auch öfters,
das legt sich mit der Zeit..."



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