Moria: Menschenopfer vs. Geldoper vs. politische Opfer - Schachmatt

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Carol Rose
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Moria: Menschenopfer vs. Geldoper vs. politische Opfer - Schachmatt

Beitrag von Carol Rose » 14 Sep 2020, 15:34

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Die Lunte wurde gezündet,
die Zündschnur brennt bereits im deutschen Bundeskabinett.

Der Bundesrat berichtet:
Die Schweiz sendet 1 Tonne Hilfsgüter, nimmt 20 Flüchtlinge auf...

Claudia Roth: "Wettlauf der Schäbigkeit..."
Horst Seehofer:
"...mich persönlich dafür einsetzen, dass wir eine Lösung für Familien mit Kindern rasch finden..."
Angela Merkel fragt den griechischen Ministerpräsidenten:
"...Wie können wir helfen?..."

Coronadiskurs vermischt sich mit Migrationsdiskurs zu einer explosiven Melange.

"...sie wollten nach positiven Corona-Testergebnissen nicht in Quarantäne...", heißt es in deutschen Medien,
"...daraufhin steckten sie (die Flüchtlinge dürften hier gemeint sein) das Lager in Brand,
80% ist zerstört."

13000 leere Stühle vor dem Reichstagsgebäude.

Sollen wir helfen, oder nicht? Wird der Umfang unserer Hilfe politisch ein Problem werden?
Moria ist wie ein Brandbeschleuniger der offenen Fragen zwischen Globalisierungsgegner und Befürworter,
Armut und verschwenderischem Reichtum, zwischen Abschottungspolitik und dem Traum von einer Welt für alle ohne Grenzen.


Aktivistische Dauerbeschallung aus allen politischen Lagern, Folgefehler vorheriger Diskursvermeidung,
das Elend in Moria spiegelt das Elend unerfüllter Hausaufgaben politischer Prozesse. Handeln oder Handel. Vergleiche werden immer dümmer.

Das Kabinett erwähnt nicht die Kinder, die täglich verhungern, Zahlen um die 20000 stehen im Raum.
Whataboutism ist ja auch immer mit fadem Beigeschmack. Hören Sie auf dieses Grauen zu relativieren! Nein - hören Sie auf, sich um Grundlegendes nicht zu kümmern.

Ich muss zum Tennis. Hab den Platz gemietet. Außerdem kommt die Freundin meines Geschäftsfreundes.
Halten Sie mich nicht länger auf. Schicken Sie ihre Fragen an meinen Pressesprecher.
Danke. Patriotismus kommt in allen kriegsführenden Staaten vor. Schreiben Sie das - den Rest streichen.



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