Ursachenthese des Patriarchat

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JasminRheinhessen
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Ursachenthese des Patriarchat

Beitrag von JasminRheinhessen » 20 Jan 2017, 09:42

Liebe Männer, dies ist natürlich nur eine Faschingsbüttenrede aus dem Jahr 2017,
ihr müsst also nicht euren Blutdruck steigern, entspannt euch, und ja, ich bin nur ein Transvestit,
und mache Travestie - eure Welt darf in Ordnung bleiben.

Eine Ursachenthese für patriarchales Verhalten, dass keine evolutionsbasierte Begründung
(der starke Mann, die schwache Frau der Steinzeit) mehr hat, und nur noch in gesellschaftlichem Geschlechterverhältnis
aus Machtgründen sich abgebildet wiederfindet, bedarf einer Ursachenforschung,
diese könnte in der Verdrängung der Weiblichkeit liegen.
Meiner Meinung nach ist dies der Fall. Es passt einfach alles zusammen,
zumindest für mein bisheriges Erklärungsmodell, dass aus dem Thema "Transsexualität" entstand.


Eine Annäherung:

"Der Männerbund und seine kollektive Verdrängung latenter Homosexualität ist somit die Keimzelle
autoritärer Herrschaft, wie die Vertreter der Kritischen Theorie gezeigt haben -
woraus Adorno und Horkheimer zugleich die selbstverständliche Parteinahme für den individuellen Schwulen folgerten."

Zitat aus:
Die Politisierung der Lust im Dritten Reich – Die „Befreiung“ der Sexualität auf nationalsozialistisch Referentin: Ljiljana Radonic
asta.tu-darmstadt.de
https://www.asta.tu-darmstadt.de/asta/d ... C3%A4t-auf

Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass die Verdrängung des YIN, also die Verdrängung des weiblichen bei Männern,
was als Homophobie gelesen wird, aber nichts anderes als die Unfähigkeit ist, seine zweigeschlechtliche Identität zu akzeptieren,
die jeder Mensch in sich hat, da geschlechtliche Gehirnprägung nicht binärgeschlechtlich ist,
die Antriebsfeder überhaupt für gesellschaftspolitische Herrschaftssysteme patriarchaler Ordnung ist.

Hierzu gehören auch Religionen, die in Bezug auf ihre repressive Regeln der Sexualität sowie
der Unterdrückung der Frau (als Synonym der eigenen Weiblichkeit) sowie Unterdrückung
von allem was nichthetero ist (wiederum die Unterdrückung der eigenen Weiblichkeit) dies überdeutlich aufzeigen.
Religionen sind in diesem Kontext Steuerungssysteme unterdrückter Weiblichkeit des Mannes,
die zu seiner Entstressung führen sollen.

Auch bezhiehungsintentierte Gewalt gegen Frauen von Männern ist immer dem Umstand geschuldet,
seinen eigenen Hass gegen seine selbst unterdrücken müssende Weiblichkeit Rechnung zu tragen.
Diese Verdrängung geht bis zum Hass. Ich nenne dies an dieser Stelle "Autotransphobie".

Ein Teil der sadomasochistischen Sexualität, und hier vorwiegend der dominante Teil,
und zwar der, der unter Zwang, nicht in einer freien Spielart ausgeführt wird,
ist für mich ein autotransphober Bewältigungsakt.
Er ist gegen die eigene Weiblichkeit gerichtet, die Frau, auf die eingedroschen wird,
dient als Ersatzobjekt genau dieser eigenen zu bekämpfenden Weiblichkeit.

Der Begriff Bewältigung bezieht sich hier auf den Wunsch der Entstressung
durch Verdrängung, Verdrängung wird erzielt durch den Versuch der Zerstörung der Anziehungskraft der Frau,
um sich seinem eigenen Problem zu entledigen, "ganz" Mann sein zu können,
ohne die angstmachenden Elemente, an und in sich selbst weibliches zu lieben.

Verkürzt: Die Lust des Mannes, eine Frau auszupeitschen, hat ihre Ursache in der Illusion,
seine eigene Weiblichkeit zu besiegen, in dem er diese unattraktiv macht, Wunden zufügt, sie leiden läßt,
und damit diese Weiblichkeit zerstört und als unattraktiv erscheinen läßt.
Die ausgedrückte Zigarette auf der Brust der Frau symbolisiert diesen Sieg.
Die Narbe auf der vorher makellosen Brust schafft die Genugtuung für den Täter dadurch,
es leichter zu ertragen, keine Brüste haben zu können zum einen,
und um damit das Verlangen, selbst Brüste haben zu wollen, zu bekämpfen,
da es nicht mehr attraktiv ist, solche zu haben. (die vernarbten Brüste der mißhandelten Frau)

"Die Alte hat ja Hängetitten", solche Sätze, die Frauen diskreditieren, sie schlecht machen,
objektisieren, dienen genau diesem virtuellen Zweck der auf ihrer Haut ausgedrückten Zigarette,
es ist eine andere Form als ihre eine Zigarette auf dem Busen auszudrücken,
nur eine andere Form, die Intention dies zu sagen, ist die Gleiche, das Ergebnis ebenfalls.

Eine wundervolle, anziehende hübsche Frau mental zu zerstören,
über psychisches Mobbing, durch Herabwürdigung, ist dem gleichen autoransphoben Ziel geschuldet:
Wenn sie nichts mehr wert ist, muss ich mich selbst nicht länger schlecht fühlen, da ich nicht so sein kann wie sie.
Da ich Angst habe, weiblich zu fühlen, je weniger die Frau also Wert ist, je weniger Gefühle muss ich haben,
da dies nicht mehr erstrebenswert ist.
Frauen zu "zerstören", physisch, mental bzw. abzuwerten, zu benachteiligen,
ist also ein Mechanismus der Stressbewältigung und gehört zur Verdrängungsarbeit.

Im Alten Testament ist die Frau gleichgestellt mit dem Vieh,
ein wahrlich guttuender Gedanke, der hier in Schrift gegossen wurde.
Wie stark muss der weibliche innere Hass gewesen sein, um sich so etwas auszudenken.
Humanität gilt ja auch in dieser Welt nur für den Mann nicht wahr?
Und zwar für den nichtweiblichen Mann.
Wenn wir patriarchales Verhalten ersetzen durch:
Die eigene Weiblichkeit bekämpfendes Verhalten, was sich im Kampf gegen die Frau ausdrückt,
bekommen wir eine Erkärung für den Begriff patriarchal, der nur das Symptom beschreibt,
aber nicht die Ursache benennt.

Die gesamte patriarchale Intention, die im sexuellen Bereich angeordnet ist,
zieht ihre Effekte in die gesamte Gesellschaft.
Das fängt mit der früher üblichen Anrede "Fräulein" an, und hört mit der Verobjektierung der Frau als Sexobjekt nicht auf.
Die patriarchale Durchsetzung der Gesellschaft ist nichts anderes als eine autotransphobe Problembewältigung von Männern.

Je weniger transphobe Gefühle da sind, je mehr kann ein Mann eine Frau akzeptieren,
und sie auf "gleicher Augenhöhe" sehen und fühlt sich von ihr nicht angegriffen.
Je weniger autotranshpobe Gefühle heißt automatisch: Je weniger "hetero".

Wir haben im nichtheterosexuellen Bereich eine bedeutend höhere Akzeptanz des
Weiblichen, hier findet die Befreiung der Frau statt, werden Frauenrechte erkämpft.

Die Politisierung des patriarchalen wird in der konservativen Politik abgebildet,
die die alten Zöpfe nicht abschneiden kann, weil sie unter Zwang steht,
die Frau weiter demütigen und virtuell auspeitschen zu müssen,
desshalb findet die Befreiung des Weiblichen immer im konträren Lager des politischen Konservatismus statt.

Es ist also kein Zufall, dass sich Religion mit Konservatismus verbindet,
wie wir in der Parteilandschaft in Deutschland sehen. CDU/CSU trägt diese Koalition im Parteinamen.

Es ist auch kein Zufall, dass die AFD nur so tut, als wäre sie loyal zur Homosexualität,
aber zeigt, dass sie die Moderne bekämpft, indem sie gegen Bildungspläne wettert.

Auch ist kein Zufall, dass linke Parteien, wie Grüne, SPD, die Linke Frauenthemen viel stärker
im Fokus haben, als es Konservative tun, wenn diese überhaupt dazu bereit sind, damit sie zumindest ein Feigenblatt haben,
dass ihre Nichtbereitschaft in diesem Bereich für Gleichberechtitgung zu sorgen, zu verschleiern versucht.

Geschlechtlichkeit ist politisch, und wer das Patriarchat im Kern versteht, dass es aus Verdrängung der eigenen Weiblichkeit beruht,
kann sich die Welt der Geschlechter komplett erklären, mit all ihren Artefakten und "vermeintlich" unerklärlichen Effekten in der Gesellschaft.

Nein, es ist eben nicht "Anstand", wenn ein Mann einer Frau die Tür aufhält,
sonder nichts anderes, als der Ausdruck zur Liebe des unterdrückten Objekts.

Wäre das Objekt nicht ein Objekt und zusätzlich unterdrückt, wäre ein Türaufhalten eine belanglose Geste.
Sie ist aber desshalb nicht belanglos, da sie die Stärke des Mannes symbolisiert, und gleichzeitig heuchlerisch so tut,
als ob "weibliches" geehrt wird, obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Überspitzt: Es ist, als ob der Henker Dich höflich fragt, ob Du noch eine Zigarette möchtest.

Vereehrung der Frau in der Verobjektierung, die Frau in roten Pumps und Nylons,
gehört zu ihrer Unterdrückung immer dann, wenn diese Verobjektierung gleichzeitig ihre Schwäche symbolisiert,
ihren Wert, ihren Sachwert, und "Frau" nur noch auf der Ebene der Anziehungskraft verhandelt wird, nicht im Sinne eines Individuums,
dass einen Mensch verkörpert, wie es ein Mann ohne viel zutun automatisch per se tut.

Die Frau als Dienerin, die Stewardesse, die Flugbegleiterin in der Gesellschaft des Patriarchat,
mitgekauft mit dem Sportwagen, oder sie steigt freiwillig in diesen ein, sich dem Patriarchat unterwerfend,
verkauft sich als Ware mit, um den Status des Mannes zu erhöhen, der sie als Trophäe herumfährt,
um mit dieser Jovialität eine ökonomischen Nutzen in der kapitalistischen Regelwelt zu ziehen.
Selbstredend, dass Kapital gleichzeitig männlich ist. Dass Männer dieses verwalten.

Ein Feminismus der erkennt, dass es sich hier um eine Schwäche des Mannes des Typs "Patriarch" handelt,
kann diesen mit seinen eigenen Waffen schlagen, die Domina, die ihren Zuhälter,
der sein Goldkettchen mit Nylons ergänzt auspeitscht, gewinnt tiefe Einblicke in den erbärmlichen Zustand
dieser unfreien Sexualität dieser Männer.

Nein - 100% verdrängte Weiblichkeit bei einem Mann kann man nicht mehr als freie Sexualität bezeichnen,
die Verdrängung des eigenen weiblichen übernimmt den gesamten Gefühlsbereich,
freier Sex findet so gut wie nicht mehr statt, eine einzige komplexbehaftete Psychose.
Ein Psychopath, der "stockhetero" auf seine Stirn eintätowiert hat.

Der Rammler, der es vermeidet, eine Frau zu streicheln, um bloß keinen Verdacht zu erwecken,
er könnte "schwul" sein, der sie nicht liebkost, zärtlich, wie es Frauen unter sich tun,
und sie nur penetriert, stösst, sich befriedigt, um sich dann "männlich" umzudrehen,
eine Zigarette anzuzünden, um zu fragen: "Wie war ich?", ist nicht nur eine Karikatur eines James-Bond Filmes
der patriarchalen 60iger Jahre, sondern eine erbärmliche Witzfigur, so weit weg von weiblicher Sexualität,
und von dem, was Frauen wirklich sexuell wünschen, wie die Hoffnung,
ein patriarchaler Mann könnte vor seiner Frau zugeben, dass er nur desshalb keine Strumpfhosen anzieht,
obwohl er das gerne machen würde, weil er nicht als schwul gelten will.

Wir brauchen keine Knarren sondern Strumpfhosen, das würde Frieden auf der Welt schaffen.
Davon sind wir aber, und das hat die hier genannten pathologischen Gründe, genausoweit entfernt,
wie vor tausenden von Jahren.

"ich bin stockhetero, ich bin stockhetero - 24 mal wiederholen"
= pathologisch

Und ja - Sexologen, die "Transen" durch Leitlinien und F-Codes in ICD-Normbüchern produzieren sind es ebenso.
Autotrransphobe Sexologen, die dringend einer Strumpfhosentherapie bedürfen.
Ja sicher hassen sie die begutachteten "Transen", sind diese doch durch ihre Verdrängung gebrochen,
und haben sich befreit, wovon die "Warum tragen sie keinen Rock?" fragenden Sexologen weit entfernt sind.
Der "Rock" ist hier das Unterdrückungssymbol, in das die "Frau" gesteckt werden muss,
damit sie, ganz im Sinne von Simone de Beauvoir auch eine "Frau" wird.
Der "Rock" ist das Verobjektisierungsinstrument, das den Mann vom weiblichen abgrenzt,
die Frau gleichzeitig unterdrückt, allein schon dadurch, das sie nur noch Objekt ist.
Fatal, wenn das Symobl des Mannes, der Penis noch unter diesem Rock zu finden ist,
das würde ja bedeuten, der Mann wird mit unterdrückt, geht gar nicht.

Desshalb der Operationszwang bis 2011 im Transsexuellengesetz,
dass dies gegen Menschenrechte verstieß, wurde für das höhere Ziel in Kauf genommen.

Die Gesamte Ungleichbehandlung der Frau verstösst gegen die Menschenrechte,
da aber das Patriarchat bestimmt, was Recht ist und nicht,
fällt das nicht so sehr auf, nur dann, wenn eine Frau in Hosen den Bundestag betritt,
dann wird sie diskreditiert und erhält Gelächter, am 14. Oktober 1970
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stad ... -Bundestag
Und nein, dieses Verhalten als lediglich "chauvinistisch" abzutun, ist eine völlige Verharmlosung.
Es klingt für mich ähnlich als wenn wir die Hexenverfolgung als chauvinistischen Akt bezeichnen.
Ãœberspitzung ist immer dann wichtig, wenn wir Relativierungen und Verharmlosungen in der Sprache outen wollen.

Liebe Leser_innen und jetzt schaut in die Geschichte und sucht euch ein paar Herrscher aus, und auch deren Nachahmer.
Fangt mit dem Ãœberfall auf Schlesien an, gegen die blutjunge Maria Theresia.
Und schaut euch die Biographien dieser Herrscher an, es könnte Licht ins Dunkle kommen.

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