CXVIII - Transsexualität - > Ursache aller X-Phänomene

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JasminRheinhessen
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CXVIII - Transsexualität - > Ursache aller X-Phänomene

Beitrag von JasminRheinhessen » 17 Jul 2016, 13:18

Transsexuell ist ein Mensch, der per Definition einen Menschen darstellt,
der von sich sagt, dass er nicht dem entsprechendem Geschlecht seines Genitals(A),
mit dem er geboren wurde, entspricht.


Geschlecht besteht aber nicht nur aus dem Genital(A).
Daher muss der Bezugspunkt Genital(A) zur Transsexualität erweitert werden:

Das ergibt für die erste Definition in der nun erweiterten Form:

Transsexuell ist ein Mensch, der per Definition einen Menschen darstellt,
der von sich sagt, dass er nicht dem entsprechendem Geschlecht seines
Genitals(A) und/oder Hormonlage(B) und/oder Chromosomen(C) und/oder Gehirnprägung(D) und/oder Gonaden(E)
mit dem/denen er geboren wurde, entspricht.

Bei der Geburt wird das Geschlecht in erster Linie durch das Genital(A) bestimmt.
(>Genitalismus)
Andere Parameter, wie B, C, D, E werden nicht als geschlechtsbestimmend erachtet, allerhöchstens führen
sie zu der Annahme, dass Geschlecht sei uneindeutig (>intersexuell)
Auch im Falle, wenn das Genital(A) beide Geschlechtermermkale gleichzeitig aufweist, führt dies
zu einer uneindeutigen Einstufung ((>intersexuell)

Randnote: Nur ein uneindeutiges Genital führt immer zu einer Definition intersexuell,
Abweichungen der Parameter B, C, D, E führen nicht zwangsläufig zur Definition intersexuell (>Genitalismus)


Da aber der Mensch sich in die Lage versetzen kann sich bewusst zu machen,
ob er seinem Genitalgeschlecht (zugewiesenem Geschlecht) entspricht oder nicht,
müssten AUCH andere Parameter, z.B. die Gehirnprägung(D),
bzw. die SUMME aller Parameter A, B, C, D, E,
die jeweils nicht binär sind, sondern jeweils stufenlos gewichtet,
geschlechtsbestimmend sein.

Kann es, wenn wir über Transsexualität reden, nur einen Parameter geben,
der geschlechtsbestimmmend ist ?

Antwort:
Ja, der Parameter Gehirnprägung(D) (>Summe der pränatalen und kognitiven Prägung)

Begründung:
Ein Mensch kann, trotzdem er alle Geschlechtsparameter in der funktionalen Weise besitzt,
um ein Geschlecht im Sinne der Reproduktionsfähigkeit zu haben,
trotzdem transsexuell empfinden.
Daher ist nicht gegeben, dass das Reproduktionsgeschlecht
(das Geschlecht, das Kinder zeugen bzw. Kinder empfangen und gebären kann)
automatisch dass Geschlecht ist, was der Mensch als sein Geschlecht benennt.


Daher, da diese Abweichung zwischen selbstbestimmten und funktionalem Reproduktionsgeschlecht,
trotz vorhandenenem funktionalem Reproduktionsgeschelcht auftreten kann,
können alle anderen Parameter, die zur Reproduktion nötig sind,
nicht im Sinne der Transsexualität-Definition geschlechtsbestimmend sein.


Das Reproduktionsgeschlecht sehe ich als erweiterte Genitalgeschlechtsdefinition,
da ein Genital nicht automatisch die Reproduktion sicherstellt, sondern es müssen weitere Geschlechtsparameter
sich in einer gewissen Toleranz befinden bzw. angelegt sein, die eine Reproduktion ermöglicht.
Auch ein intersexueller Mensch kann ein bestimmtes (eindeutiges) Reproduktionsgeschlecht besitzen,
wenn sich die entscheidenden geschlechtsbestimmenden Parameter, die für eine Reproduktion nötig sind,
in einem Toleranzbereich befinden, der die Reproduktionsfunktion noch zulässt.
> eine Frau mit sehr männlicher Hormonlage kann evt. schwieriger, aber durchaus Kinder gebären,
Toleranz des geschlechtsbestimmenden Parameters Hormonlage(B) liegt innerhalb der Reproduktionsfähigkeit)
> eine Frau mit Turner-Syndrom, kann keine Kinder bekommen,
Toleranz des geschlechtsbestimmenden Parameters Chromosomen(C) liegt ausserhalb der Reproduktionsfähigkeit)

Alle Parameter, ausser dem Parameter Gehirnprägung(D), sind nur geschlechtsbestimmend in Bezug
auf die Reproduktionsfähigkeit (Reproduktionsgeschlecht),
für die Definition Transsexualität ist alleinig der Parameter Gehirnprägung(D) verantwortlich.


Jeder Mensch, ob er sich als heterosexuell bezeichnet, oder schwul oder lesbisch,
ob er sich als bi oder polygam beschreibt , oder als Transvestit oder Damenwäscheträger,
als transident oder queer, als Butch, Femme, DraqKing oder DraqQueen,
in jedem Fall ist hier immer offen, ob es sich um einen Mensch handelt,
der transsexuell sein könnte, sich das aber noch nicht bewusst gemacht hat,
oder nicht bewusst machen konnte (>Verdrängung aufgrund starker genitalistischer kognitiver Prägung)
Alle hier aufgezählten (und weitere) Phänomene der sexuellen Orientierung und Identitäten,
sowie Rollenverhalten nenne ich X-Phänomene.

Dies heißt im Umkehrschluss: Ein Mensch der sich als transsexuell bezeichnet,
könnte alle oben genannten X-Phänomene auch für sich verinnerlichen und für sich vereinnahmen.

Wenn wir erkennen, dass alle Parameter A, B, C, D, E nicht binär sind,
sondern gewichtet,
können wir festhalten, dass alle Menschen, mehr oder weniger, transsexuell sein müssen.

Die Binarität der Geschlechter ergibt sich alleinig aus der Betrachtung,
wenn wir ein Geschlecht dann als eindeutig zuweisen,
wenn es sich in demjenigen Toleranzbereich befindet, um eines der beiden Reproduktionsgeschlechter zu sein.
Wenn wir das Reproduktionsgeschlecht und dessen Binärität verlassen,
und Transsexualität verhandeln, können wir für alle Parameter auch die stufenlose Gewichtung (>Intersexualität)
betrachten und lösen somit das reproduktiv geschlechtsbestimmende Geschlecht auf.

Die Aussage, dass alle Menschen transsexuell sein müssen,
lässt in Bezug auf die X-Phänomene den Schluss zu,
dass alle X-Phänomene ihre Ursache in der spezifischen Transsexualität jedes Menschen haben.

Dies gilt auch für diejenige Transsexualität, die wir heute bereits als Transsexualität definieren,
diese Transsexualitätsdefinition, bzw. welche Transsexualitätsdefinitionen auch immmer,
unterscheiden sich nur durch die Stärke der Wirkung der Gehirnprägung(D), die bis zum Wunsch
einer mehr oder weniger starken Veränderung eines angeborenen körperlichen Zustandes reicht.
Oder auch bis zur totalen Resignation, mit der Erkenntnis, gesteckte Ziele nie erreichen zu können.

Ob ich eine Änderung meines Körpers durchführe oder nicht, definiert nicht Transsexualität,
sondern zeigt nur den Grad der Wirkung der Gehirnprägung(D) auf.

Da wir in einer heteronormativen dualgeschlechtlichen Verständiswelt leben,
werden alle Abweichungen davon als solche benannt (X-Phänomene).

Die beiden Fehler dieser Verständniswelt sind:
A)
Dass hetero selbst ein X-Phänomen ist, sich aber über diese hirarchisch stellt. und
B)
Dass das Reproduktionsgeschlecht als allein gültiges Geschlecht angesehen wird
und über das Geschlecht, dass ausserhalb der Toleranz des Reproduktionsgeschlechtes liegt, gestellt wird.
(Transsexualität = Aussage über mein Geschlecht, dass nicht mit dem Reproduktionsgeschlecht übereinstimmen muss)
Intersexuelle Menschen zeigen diesen Fehler in sichtbarer Form auf.(>Daher Tabuisierung, Stigmatisierung, Vertuschung)

Die pränatale Gehirnprägung(D) ist eine spezifische biologische Ausbildung des Gehirns.

Alle Betrachtungen auf der sozialen Ebene, auf das Rollenverhalten (>Transgender)
sind (lediglich) eine Kompensation und Übertragung von Transsexualität auf
das heteronormativ-dualgeschlechtliche Rollenverhalten und gehören bereits zu den X-Phänomenen.

Diskussionen auf Ebene der X-Phänomene, in diesem Fall auf der Gender-Ebene,
sind dann sinnlos,
wenn sie nicht als Symptom benannt werden, und gleichzeitig Transsexualität als Ursache benannt wird.

Transsexualität, die geschlechtsbestimmende Gehirnprägung(D),
ist die alleinige Ursache aller X-Phänomene und bewusst gemachter Geschlechterrollenänderungswünsche
innerhalb sozialer (Geschlechter)Kulturen.

Zu den X-Phänomenen (Aufzählung in diesem Artikel) zählen auch alle bekannten
Definitionen der Transsexualität selbst, die Menschen über ihre eigene Transsexualität machen.


Nachtrag zum Ausdruck "gegengeschlechtlich":
"Gegengeschlechtlich" gibt es nur
in der dualgeschlechtlichen TS-Definition,
nicht in meiner.

Für mich empfindet eine TS nicht gegengeschlechtlich,
(genauer: gegengenitalgeschlechtlich)
sondern benennt ihr Geschlecht,
dass nicht mit dem Reproduktionsgeschlecht übereinstimmt.

Ich erweitere somit die Geschlechtsdefinition.

Die Beschreibung, eine Transsexuelle empfinde "gegengeschlechtlich",
verharrt in der genitalistischen Definition,
mit dem Problem, dass ein Mensch in dieser Definition,
das Geschlecht "wechselt" in dieser Betrachtung,
was aber nicht möglich ist,
und daher bleiben TS in der genitalistischen Welt
im Verständnis immer im sogenannten "angeborenen Geschlecht".
(Dies spiegelt sich auch in der Öffentlichkeit z.B. bei Ärzten wieder)



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