CCXXVIII - wenn Regenbogenfahnen "diskriminieren"

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JasminRheinhessen
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CCXXVIII - wenn Regenbogenfahnen "diskriminieren"

Beitrag von JasminRheinhessen » 30 Aug 2016, 14:50

Ein Professor beschwert sich über die Regenbogenbeflaggung des Landkreises Siegen
mit dem Argument, es würde Konservative diskriminieren.
Eine für seine Intervention, die Fahne zu entfernen anberaunte Gerichtsverhandlung vermied er,
indem er seine Klage zurückzog.
Es ist immer schön zu sehen, wie Täter und Opfer vertauscht werden,
ich schrieb dazu:

Ja- klar,
und der Betriebsrat, der sich für die Angestellten und Arbeiter einer Firma einsetzt,
diskriminiert den Arbeitgeber,
wenn man der Argumentation des Professors folgt, und dieses einfach mal auf einen anderen Fall überträgt.

Jeder der sich für gleiche Rechte einsetzt, oder generell seine Stimme erhebt,
diskriminiert den, der diese unterdrückt.
Toll !

Diese Argumentation sehen wir aber auch in anderen Facetten:
z.B. fordern Menschen, die Diskriminierung ausüben, bzw. verbal vormulieren,
Toleranz gebenüber denjenigen, die sie verbal diskriminieren, dies sagen zu dürfen,
und verstecken dies unter Meinungsfreiheit.

Dieser Täter-Opfer-Tausch wird immer dann vorgebracht, wenn der Meinungsgegner keine Argumente hat.

Schlecht vorbereitet würde ich diesem Professor attestieren, um damit in eine Gerichtsverhandlung zu gehen.
Dies hat er ja auch bereits eingesehen und seine Klage zurückgezogen.

Aber ich würde mutmaßen,
dass dieser Professor nur mit dem Säbel rasseln wollte, um seine "Meinung in der Öffentlichkeit" etwas zu verstärken, zu pushen, im Sinne seiner politischen Agitation.
Also kurz gesagt: Reiner Populismus.

Ja - eine Regenbogenfahne diskriminiert:
Sie diskriminiert die Diskriminierung durch Konservative, durch Religion, durch heteronormative Konstrukte, die Menschen ihr Geschlecht absprechen, dass Menschen kennen, auch unabhängig von Genitalien.
Homophobe Menschen haben Angst vor der Auflösung des heteronormativen dualgeschlechtlichen Konstrukts, das macht ihnen Angst:
Dagegen gibt es sicher etwas von der Pharmaindustrie.



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