CXXXVI - Solange wir nicht....

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JasminRheinhessen
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CXXXVI - Solange wir nicht....

Beitrag von JasminRheinhessen » 13 Okt 2016, 13:18

(Dieser Artikel gilt für Männer viceversa)


Solange wir im Diskurs ignorieren,
dass das Gehirn ebenfalls zum biologischen Bereich des Körpers gehört,
genauso wie das Genital...

...wird es Frauen geben, die die Gesellschaft dann "Transsexuelle" nennt,
und ihnen nur dann zugesteht, sich "Frau" nennen zu dürfen,
wenn sie ihren Personenstand in einer Behörde ändern lassen.

...wird es Frauen geben, die die Gesellschaft Intersexuelle nennt,
wiel sie keine Antwort mehr auf die Vielfalt der Natur geben kann.
Die sie Intersexuelle nennt, ungefragt,
was diese Frauen anhand ihres (biologischen) Gehirns als Selbsteinschätzung von sich nennen.

...wird die Gesellschaft nicht müde werden, Frauen mit männlichem Genital,
die sich zu Männern hingezogen fühlen, als schwule Männer zu bezeichnen,
"schwul" in negativer Konnotation versteht sich.

...wird es Frauen geben, die sich Frauen aufgrund ihres Personenstandes nennen dürfen,
aber mit Fragen zu Ihrer "transsexuellen Vergangenheit" bei einem Arztbesuch konfrontiert werden.

...wird es Frauen geben, die in der Öffentlichkeit angefeindet werden, z.B. weil sie eine Frauentoilette besuchen,
angefeindet, nicht aufgrund ihres männlichen Genitals, dass unter ihrer Kleidung nicht sichtbar ist,
sondern aufgrund ihres Aussehens, das von dem gesellschaftlichen "Normbild" einer Frau abweichen kann.

...werden Frauen aufgrund ihres abweichenden "Normbildes"(SIC!) gefragt,
"was sie denn bei der Geburt einmnal waren".(SIC!)

...wird es Eltern dieser Frauen geben, die sich Vorwürfe machen,
was sie bei ihrer Erziehung denn falsch gemacht hätten.
Falsche Erziehung steht in diesem Fall für eine Ursache,
die zu einem nicht gewolltem Ergebnis führt.
Als ob pränatale Anlagen eines biologischen Gehirns
nach der Geburt qua Erziehung zu verändern möglich wäre.
Als ob eine Frau mit männlichem Genital ein Missstand wäre,
für das man sich als Mutter entschuldigen müsste.

...wird es Gutacher(SIC!) geben, die meinen besser sagen zu können,
was eine Frau aus ihrer Selbsteinschätzung über sich weiß.
Wird es eine Gesellschaft geben, die meint, Gutachter einsetzen zu müssen,
um Frauen vor ihrer eigenen Entscheidung zu schützen,
und sie somit zu entmündigen.

...wird es Richter_innen geben, die aus willkürlichen Gesinnungsgründen,
Frauen innerhalb eines Anerkennungsverfahrens Kraft ihrer Schreibtischgewalt blockieren,
und ihnen somit nicht einmal zugestehen,
innerhalb der Gesellschaft, die diese Frauen als geborene Männer bezeichnet,
qua Personenstandes als Frau bezeichnen zu dürfen.

...wird es weiterhin Falschdarstellungen innerhalb der Gesellschaft von Frauen geben,
selbst nach einer genitalangleichenden Operation,
besonders von bestimmten Menschen sowie auch Medien,
die die "transsexuelle Vergangenheit"(SIC!) dieser Frauen kennen,
und diese Frauen verletzen wollen.

...wird weiter gebetsmühlenartig von Frauen gesprochen, die "als" Frau leben,
im Sinne eines Rollenwechsels, im Sinne von Alltags-Travestie,
im Sinne von verkleideten Männer die "real" mit geändertem Personenstand,
ein "Real-Life en femme" leben, aber eigentlich sind es ja Männer.

...wird weiter versucht Frauen ihr Frausein abzusprechen,
weil sie keine Kinder gebären können,
wissend unterschlagend, dass es nach deren Verständnis auch Frauen mit weiblichen Genital gibt,
die dies nicht können, aus den verschiedensten Gründen nicht,
z.B. Frauen mit Turner-Syndrom, die nur ein X-Chromosom besitzen.

...wird weiter bei groß angelegten Medienproduktionen, z.B. Kinofilmen,
die maximal Gewinn erwirtschaften sollen,
das Thema im Bereich der "Travestie" besetzt,
da ein Paradigmenwechsel unpopulär ist und daher mangels Aufklärung auch bleiben muss.
Frauen werden lieber gerne als Transsexuelle in Dokus oder Talk-Shows vorgeführt,
um ihnen etwas Mitleid zu schenken, um sich als humane Medienanstalt zu profilieren,
bzw. es bleibt die populäre und durchaus beliebte Option besonders bei Boulevard-Medien,
das Thema "Transsexualität" zu benutzen,
um Frauen damit zu kompromitieren und zu diskretitieren.

...wird es weiter Babys geben, denen man das männliche Genital entfernt,
weil es die einfachere Operation ist bei Uneindeutigkeit.
Die jahrelangen Schmerzen durch das Bougieren mit Stäben,
die Traumatisierung dieser Menschen,
sowie die spätere Falschdarstellung des Geschlechtes im Falle einer Aufklärung der Öffentlichkeit
über diese Eingriffe durch die Gesellschaft, wird dabei der (genital)Norm der Gesellschaft untergeordnet.
Das Uneindeutigkeit zur Vielfalt der Natur gehört, wird wissend ignoriert.
Nein - 4-blättrige Kleeblätter darf es nicht geben: Ein faschistoider Gedankenansatz.

...wird es weiter Streit zwischen den Frauen geben, wer denn nun die "richtigen" Frauen wären,
nur die mit angeborenem weiblichen Genital, oder auch die mit operiertem Genital oder
auch diejenigen Frauen ohne Genitaloperation.

...wird es weiter Frauen geben, die, wenn sie erfolgreich als Künstlerin arbeiten wollen,
lieber in der "Travestie"-Schutzzone bleiben, in der sie jeglichen Diskurs vermeiden.

..wird weiter so getan, als ob Homophobie und Transphobie zwei verschiedene Dinge wären,
obwohl es ein und dasselbe ist, die gleiche Ursache hat,
denn ein transphober Mensch sieht die angefeindete Frau nicht als Frau, sondern als schwulen Mann,
den es zu bekämpfen gilt.

..werden weiter Erkärungsversuche in Institutionen wie die
Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders und
International Classification of Diseases generiert,
von pychischen Verhaltenstörungen (F64.0) bis zu "Gender Dysphorie" kreiert,
Immer darauf achtend, nicht von Frauen zu sprechen, sondern nur auf das Verhalten zu fokussieren,
dass aber auch dem Umstand Rechnung trägt, die eigene gemachte Selbsteinschätzung, dass eigene Frausein,
für den Betrachter lesbar und erkennbar machen zu können,
indem bei ihm die entsprechenden Assoziationen bedient werden.

...werden Frauen weiter in Begriffskürzeln wie LGBTTIQ eingebettet,
obwohl sie einfach erstmal nur Frauen sind.

...werden wir Frauen nicht als Frauen in gleichem Sinne bezeichnen,
nur weil diese verschiedene Genitalien bei der Geburt hatten,
es kann sich in der Gesellschaft dann nie etwas ändern.
Wir werden dann immer Frauen 1. und 2. Klasse haben,
einmal "richtige" Frauen und einmal die, die sich angeblich nur einbilden, eine Frau zu sein.

... wird es Frauen geben, die sich keiner Operation unterzogen hätten aus eigenem Willen,
dies aber aufgrund der permanenten Falschdarstellung der Gesellschaft tun,
die sie nicht mehr ertragen können,
und sich somit in Gefahr für ihre Gesundheit begeben.
Als Dankeschön dürfen sie sich dann als "umoperierte Männer" betiteln lassen.

...werden sich Frauen darüber freuen dürfen,
dass es ein Gesetz gibt, dass sie unter bestimmten Vorraussetzungen zur Frau erklärt,
und sich "Transsexuellengesetz"(SIC!) nennt,
und sich freuen, dass dort mittlerweile in Deutschland der Passus der zwanghaften Genitaloperation
entfernt wurde, damit Frauen sich Frauen nennen dürfen.
Ob sich diese Frauen darüber aber freuen,
dass dieses Gesetz nur von Gefühlen, aber nicht von "sein" spricht,
wird nicht hinterfragt.

...wird es Frauen geben, die die Falschdarstellung durch die Gesellschaft nicht mehr standhalten können,
und Suizid begehen.



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