CLVI - Das Dilemma "Gender Disphorie"

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JasminRheinhessen
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CLVI - Das Dilemma "Gender Disphorie"

Beitrag von JasminRheinhessen » 26 Nov 2016, 07:47

Das Dilemma in der GenderDysphorie Diskussion,
und im Besonderen in der vorherigen F64.0-Diskussion, ist nicht nur allein,
dass hier kein biologisches Geschlecht, sondern nur eine soziale Konstruktion verhandelt wird,
sondern im Besonderen, das Ergebnis, die eine Bewertung Betroffener unter diesen "GenderDysphorie" Betrachtungen hervorbringt:

Das Ergebnis ist das Dilemma.
Denn das Ergebnis ist bei voller "medizinischer Akzeptanz":
Ein Mann, der sich als Frau fühlt, als Frau gesehen werden will, als Frau leben will,
juristisch als Frau gelten will..
Das Ergebnis dieser "Betrachtungsbemühungen",
die ja angeblich nur zum Schutz der Betroffenen dienen,
ist eben nicht deckungsgleich mit der Aussage und Empfinden der Betroffenen - ihrer Selbstaussage:
Ich "bin" eine Frau, im Sinne von ihrem Körper, ihrer Biologie, im Sinne von, so geboren worden,
nur mit Merkmalen, die unter den herrschenden Bedingungen (genitalistisches Weltbild) nicht als Frau gelesen werden.

Die "Frau" verlässt das TS-System als ein Wesen,
dass in einer Welt sich zurechtfinden soll,
innerhalb einer falsch aufgeklärten, mindestens aber unaufgeklärten Gesellschaft,
die sie als "Trans" Person sieht, sobald sie den Deckmantel optimalen Passings verlässt,
oder verlassen muss, der sie vor einer Diskussion um ihr Geschlecht schützt.
Dieses Outing führt im Verständnis der besagten Gesellschaft zum Ergebnis:
Mann (im Sinne der Definition des Dudengeschlechtes)
Wenn wir nun die Folgen betrachten sehen wir:
Die "Frau" (=durch das TS-System produzierte Art von Frau) muss sich nun wieder erklären,
genau mit den gleichen Argumenten vor dieser Gesellschaft,
die schon innerhalb des TS-Systems nicht für sie zum Erfolg geführt haben,
als Frau in Ihrem Sinne verstanden, gelesen und gesehen zu werden.

Eine vom TS-System produzierte Frau, muss sich ihr Leben lang erklären,
entschuldigen, warum sie so ist wie sie ist, oder sie muss damit leben,
von vorneherein falsch dargestellt und beschrieben zu werden.
Sie hat, egal welche Angleichungen sie unternimmt,
einen Dauerstressprozess vor sich, der viele in den Suizid und Drogenmißbrauch treibt,
weil sie diesen Dauerstress nicht bewältigen,
sollten sie das TS-System nicht bereits mit in Kaufnahme eines Trauma absolviert haben.

Ich sehe die Lösung dieses lebenslangen Erklärungsdrucks nur in der
bedingungslosen BIOLOGISCHEN Anerkennung der Selbstaussage von Menschen,
die sie über ihr Geschlecht machen.
Diese Aussage kann dem dualgeschlechtlichen Frau, Mann-Modell oder der Varianz (Intersexualität) entsprechen.
Es gibt auch Intersexuelle, die über sich die Selbstaussage treffen,
dass sie "Zwischen" sind, und sich genau damit wohlfühlen.

Wenn wir bis heute eine Selbstaussage nicht beweisen können,
müssen wir uns über die Wahrheitshoheit keine Gedanken machen:
Auf die Frage, Mediziner oder Betroffenen "Recht" zu geben, habe ich eine einfache Antwort:
Denn eines ist unstrittig:
Wenn ich der Wahrheit des Betroffenen folge,
erreiche ich die Stabilisierung seiner Person in jeder Hinsicht.
Wenn ich der Wahrheit der Mediziner zum heutigen Diskurszeitpunkt Recht gebe,
führe ich eine Fremdbestimmung durch,
die, auch sollte sie im Besten Falle der Aussage der Betroffenen entsprechen,
diese nicht in ihrem Sinne zur Frau macht, sondern sie im angeborenen (Genital)geschlecht belässt.
(Lebenslanger Erklärungsdruck bei Outing)

Es ist also klar, welcher Wahrheit ich den Vorzug geben muss:
Der Wahrheit, der der Betroffenen gut tut, ihr hilft,
und sie nicht gefährdet:
Die Mediziner reden doch immer vom "Schutz" der Betroffenen,
durch die richtige "Auswahl der Wahrheiten" hätten sie hierzu ein sehr gutes Instrument.

Wie kann diese Selbstaussage biologisch begründet werden:
Wo die rote Trennlinie zwischen den Geschlechtern verläuft, ist bei den Medizinern eine strittige Frage.
In der Transsexuellen-Diskussion wird so getan,
als ob diese Diskussion in der Schulmedizin nicht stattfinden würde:
Es werden Argumente der Reproduktion (Genitalien) angeführt, oder auf Chromosomen verwiesen:
Meist geht die Argumentation von Sexologen,
nicht über diese beiden Parameter hinaus,
wenn es zu begründen gilt, warum ein Mench ein bestimmtes Geschlecht innehaben soll.
Hier wird von Verbänden und NGOs viel zu wenig hinterfragt.

HIer könnte man bereits die Mediziner mit Studien aus den eigenen Reihen konfrontieren,
die ausserhalb des TS-Diskurses im Zuge der Hirnforschung bereits vorhanden sind.
Hier wurden bereits zahlreiche Indizien gesammelt,
dass es eher männliche und eher weibliche Gehirne gibt:
Die Objektivität dieser Studien sind dem Umstand geschuldet, dass sie ausserhalb des TS-Diskurs stattinden.
Diese Studien werden regelmässig, so auch wieder am 21. November 2016, während der IMAG Sitzung,
nicht herangezogen. Dies ist ein Skandal.

Der Grund dieses Skandals ist, der TS-Diskurs soll nicht die biologische Diskurs-Ebene erreichen,
denn dann hätten sogenannte TS automatisch das Selbstbestimmungsrecht, genau wie Intersexuelle,
dessen "uneindeutiges Geschlecht" sie ausserhallb der unsäglichen Argumentation bringt,
die für TS zu deren Fremdbestimmung eingesetzt werden: Genitalien, Chromosome.

Ein Sexologe kann mit diesen Argumenten eine "TS" fremdbestimmen,
aber keinen Hermaphrodit, bei dem evt. beide Genitalien ausgeprägt sind,
und der evt. darüberhinaus auch noch chromosomal abweicht,
um mit den üblichen unsäglichen Argumenten fremdbestimmt zu werden,
die z.B. lauten: "Sie sind männlich, ihre Zellen tragen alle das XY-Chromosom..."

Wenn wir es also schaffen, den TS-Diskurs über die Hirnforschung zu einem IS-Diskurs zu erheben,
könnten TS, gemäß wie bereits IS, ihr Geschlecht selbst bestimmen.
Es gäbe keine Möglichkeit mehr, sie fremdzubestimmen.

Ich sehe, nach meiner 2 jährigen Argumentationsanalyse,
die ich im TS-Diskurs nun angestellt habe, keine andere Möglichkeit.

TS im Sinne des TS-Systems ist ein Politikum, und wird es immer bleiben.

Auch IS ist ein Politikum, desshalb wird IS tabuisiert,
diese Tabuzone ist aber leicht aufzubrechen,
wenn wir im IS-Diskurs diegleichen Anstrengungen unternehmen,
wie sie im Schwulen und Lesbendiskurs und auch im Ansatz bereits im TS-Diskurs stattgefunden haben.
Erfolg im Schwulendiskurs:
Von der Strafverfolgung zum allgemeinen Konsens, dass Homosexualität angeboren ist.
Das muss das Ziel des TS-Diskurs sein.


Wir rmüssen uns mit den Hirnforschungsergebnissen auseinandersetzen,
und darstellen, dass Fremdbestimmungen TS in den Suizid treiben.
Das sind die Eckpfeiler meiner Argumentation.

Material zur Hirnforschung:
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=77

Link am Schluss meines Plädoyers:
Gegendarstellung eines Interviews von Prof. Dr. Alfred Springer;
der im Oktober 2016 u.a. folgende Aussagen in einem Radiosender über TS sinngemäss gemacht hatte:
TS ist ein Lebensentwurf, fast alle TS wählen diesen Weg, weil sie ihre Homosexualität kaschieren wollen
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... 082&p=1881



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