Sie nutzte diese schon seit jungen Jahren, um überleben zu können.
"Haben Sie denn eine Frage Herr Professor, kann ich Ihnen vielleicht
etwas aus meinem Wissensschatz geben, was Ihnen weiterhilft?"
Isabell legte ihren Rock über ihren Oberschenkeln etwas zurecht.
"Nun ja - ich zerbreche mir seit einigen Tagen den Kopf,
ich suche nach einem Argument."
Alfred schwenkte sein Glas, schaute Sie dabei an.
"Ja Herr Professor? Ihr werdet es mir verraten...?"
Isabell preschte jetzt mutig in die aufgerissene Lücke der Schlachtordnung.
"Der Kutscher, Du weißt, wir verstehen uns gut, er machte neulich
eine Bemerkung über meine Nackenhaare."
"Ja ?"
"Ja, er meinte, ich versuche es wörtlich zu zitieren,
er meinte: Es wäre nicht normal Herr Professor, die Haare an ihrem Nacken."
"Tatsächlich ?"
Isabell schaltete die Sprachkonvention in den Freundschaftsmodus um,
denn nichts war klarer für Sie, als dass Sie den Professor völlig in der
Hand hatte.
"Ja Isabell, er sagte, das wäre nicht...“, Alfred stockte etwas der Atem,
man sah ihm seine Emotion nun direkt an,
„... nicht...nicht normal..."
"Und was habt Ihr geantwortet ?",
erwiderte Isabell nun eher neugierig als überrascht.
"Ich war erstmal sprachlos, mir fiel nichts ein,
als ich überlegte, wusste ich nur eines, ich konnte das nicht so stehen lassen,
ich brauchte ein Argument, diese Blöße konnte ich mir nicht geben.
Ich sagte ihm, dass wir darüber reden, und ich ihm erklären werde,
was normal ist. Um Zeit zu gewinnen.
Er antwortete dann in seinem süffisanten Unterton, den er immer hat
wenn er meint er hat gesiegt, er wäre auf das Gespräch sehr gespannt.
Morgen fahren wir in den Park, und ich brauche bis dahin ein..."
Isabell unterbrach ihn.
"Herr Professor, natürlich, das ist ein äußerst prätentiöses Verhalten
durch ihn, das könnt Ihr unmöglich auf Euch sitzen lassen.
Danke Herr Professor, dass Ihr mich ins Vertrauen gezogen habt",
sagte Sie, während sie ihre Bluse zurechtzupfte.
Alfred schaute sie fragend an.
"Du meinst, Du hast ein gutes Argument für mich? Das mich rettet?"
Isabell formte ihre Lippen zu einem Kussmund.
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