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Du bist nicht gemeint..

Verfasst: 10 Jul 2019, 13:13
von Freeyourgender
sondern es zeigt sich der Selbsthass, der transphob reagierenden Person.

Sogenannte Transsexuelle(SIC!) machen die Verdrängung eigener nonbinärer Fühlweisen mancher Menschen sichtbar.
Diese Verdrängung, wenn getriggert wird, z.B. dadurch wenn sie einen Menschen sehen, der nicht (mehr) verdrängt,
z.B. wenn ein Mann(SIC!) in Frauenkleidern öffentlich auftritt, dann wird durch transphobe Reaktionen weiter versucht, die aufgebrochene Verdrängung aufrechtzuerhalten. Je stärker der Triggerreiz, je stärker muss die Verdrängung "geschützt" und "eingemauert" werden. Je stärker muss eine Abgrenzungsreaktion für den transphoben Menschen sein.

Ein Mensch, der vorher als "normaler Arbeitskollege" bekannt war, und jetzt die Welt der Verdrängung verlässt,
wirkt wie ein Verräter - dieser Mensch muss maximal verneint werden, ein Bejahen würde ja die eigene Verdrängung auflösen. Wurde dieser Mensch vorher akzeptiert, und würde er jetzt wieder vom gleichen Menschen akzeptiert,
der aber verdrängt, würde dieser Mensch seine eigene Verdrängung verraten, umgehen, neutralisieren müssen.
Das kann er nicht leisten. Daher wird der "alte Arbeitskollege", der sich jetzt geoutet hat, nun gemobbt, verneint.

Dieses Nein meint aber nicht den Arbeitskollegen, sondern das eigene Nein zu seiner eigenen Freiheit des eigenen
Geschlechts. Transphobe Reaktionen sind daher nie persönlich, sondern immer nur Reaktionen einer aufgebrochenen
Verdrängung durch Trigger. Der "alte Arbeitskollege" ist austauschbar, es geht nur um den Trigger, wäre es ein
andere Arbeitskollege, der das Gleiche tut, z.B. sich Frauenkleider anzieht, obwohl er vorher als Mann(SIC!) definiert
wurde, wäre die Reaktion die gleiche.

Diese Verdrängung ist bei manchen Menschen so stark, dass dieser Selbsthass gegenüber der eigenen nonbinären Fühlweise, die verdrängt wird, direkt der sogenannten Transsexuellen ins Gesicht schlägt, in welcher Form auch immer:

Verbal, durch Mobbing, durch Gewalt. Bis zum Mord.
Bei einem Mord, der letzten Instanz einer transphoben Handlung, versucht der Transphobe seine eigene
nonbinäre Gefühlssituation zu töten.

Der Begriffskoffer "Transsexuelle(r)" ist dabei Teil der Verdrängung, denn er wurde von transphoben Fühlmustern entwickelt. Es gibt keine Transsexuellen, sondern Du wurdest bereits als Frau bzw. Mann in deinem Sinne geboren. Warst nie Zwischen und bist auch nicht Zwischen. Du empfindest dich selbst nicht als Zwischen. Zwischen ist die Empfindung transphober Denkmuster. Der Begriff Transsexuelle(r) dient der Abgrenzung nonbinärer Geschlechter von der patriachal-dualgenitalistischen Verständniswelt, die kein Zwischen zulässt. Zwischen muss verdrängt werden, gut zu sehen an der immer noch durchgeführten Tabuisierung der Intersexualität, die sichtbar macht, was nicht sein darf.

Die transphobe Verdrängungslogik:
Eine Frau mit Penis, die von sich sagt, sie ist eine Frau, ist für Transphobe ein Mann, der als "Zwischen"
definiert wird. Da es "Zwischen" nicht geben darf, wirst Du "bestraft". Mit sozialer Repression. Frau sein darfst
du nicht. Dir wird "Zwischen" zugewiesen, ein Bereich, für den Du dich immer zu rechtfertigen hast, zu entschuldigen hast, weil Du es ja selbst entschieden hättest, "zwischen" sein zu wollen. Genau diese Funktion erfüllt der
Begriffskoffer "Transsexualität". Weder Mann noch Frau, sondern Zwischen. Frauen werden diese Menschen nie,
auch keine Männer, sondern sie bleiben "Transgender", "Transmenschen", "Transidente", "Trans*". Alles mögliche,
alles, aber auf keinen Fall Frauen oder Männer im Sinne der transphoben Verdrängung.

Geschlechterdefinitionen, die alleinig auf das Genital rekurieren, gehören zum Abgrenzungsmechanismus und zu Vedrängungsstrategien. Genitale Geschlechterdefinitionen sind daher immer transphob.
Deshalb werden noch heute Babys umoperiert, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Ein transphober Mann hasst seine weiblichen Anteile so stark, dass er transphob reagieren muss, wenn er einen,
in seinen Augen, "Mann in Frauenkleidern", sieht. Dieser transphobe Mann kann daher auch nur eine komplexbehaftete Sexualität entwickeln, da er nur einen Teil, nämlich seinen männlichen, in seine Sexualität hineinlässt.

Diese Transphobie tritt auch bei denjenigen Transsexuellen(SIC!) auf, die keine anderen Transsexuellen(SIC!) akzeptieren können, als Frauen oder Männer in ihrem Sinne akzeptieren können, die keine Operationen an ihrem Genital vornehmen lassen. Wenn sie diese auch akzeptieren würden, wie sie selbst sich akzeptieren, bräuchten sie die eigene Operation nicht, um sich zu harmonisieren. Diese "anderen" (Nicht)Transsexuellen(SIC!) müssen unbedingt durch
Begriffe abgegrenzt werden, z.B. DWT, Fetischisten, Transvestiten, oder wie auch immer.