Argumentationsdatenbank
Nach der Enttabuisierung im 1. Schritt
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=385#p639
kann im 2. Schritt die Diskriminierung auf der Argumentationsebene geoutet werden.
Hierzu hat FreeYourGender eine Argumentationsdatenbank erstellt,
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=32
die alle Argument sammelt, da immer und immer wieder die gleichen stereotypen Argumente vorgebracht werden,
die jeder Begründung entbehren.
Beispiel:
"Männer die auf TS stehen sind schwul"
Gegenargumente gegen diese Dinge vorzubringen,
ist besonders wichtig für Menschen, die sich verbal nicht wehren können,
sie bekommen somit eine Möglichkeit, ihr Gegenüber verbal zu entwaffnen,
und seine Diskriminierung, die willkürlich ist, rechtfertigen zu müssen.
Die Behauptung "schwul" ist falsch.
Sagt man nun als Mann, das man nicht schwul sei,
kommt als Antwort:
"Ist doch nichts schlimmes !"
Wichtig hier ist zu erkennen, das die TS in diesem Fall im falsch zugewiesenen Geschlecht belassen wird,
denn wenn sie als Frau akzeptiert werden würde, was sie nach dem Gehirngeschlecht ist,
kann der Mann der sich von ihr angezogen fühlt nur hetero sein.
Begriffsdefinitionen
Da hier auch ein Genitalsprachenkonflikt auftritt,
da sich die Sprache der genitalen Verständniswelt in Bezug auf sexuelle Präferenzen und auch Geschlechter,
immer auf die Genitalien bezieht,
und hier automatisch eine Fremdbestimmung und damit Diskriminierung entsteht,
hat FreeYourGender eigene Begriffe entwickelt,
die diese sprachliche Diskriminierung aushebeln:
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=22
Auch werden in der Begriffsrubrik Wörter und Definitionen, die Freeyourgender ablehnt, geoutet.
Wie z.B. TS, daher ist die Aussage:
"Alle Männer die auf TS stehen sind schwul."
doppelt fremdbestimmend,
da durch den Begriff zusätzlich die Fremdbestimmung der falsch zugewiesenen Frau aufrechterhalten wird,
da TS kein Geschlecht ist, sondern ein pathologischer Zustand sein soll.
Diese verbale "Übersetzung" in die Gehirngesschlechtersprache ist ein wesentlicher Bestandteil der Antidiskriminierung.
Aktionen
Antidiskriminierung bekommt durch FreeYourGender auch eine Stimme durch Aktionen,
die Diskriminierung outen.
Kampagnen, Aktionen, Aktivitäten von FreeYourGender, innerhalb und außerhalb des Internets werden hier dokumentiert:
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=229
Benennung der Ursachen
Auch die Ursachenbenennung von Diskriminierung gehört zur Antidiskriminierung,
und bildet eine Basis, um die Zusammenhänge verstehen zu können,
die meist sehr komplex sind:
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=221
Positionierungsschnittstellen
Alle Menschen die diskriminiet werden, in Bezug auf ihre Geschlechtsidentität,
erfahren diese Diskriminierung in verschiedenen Lebensbereichen,
diese Bereiche bildet die Rubrik Positionierungsschnittstellen ab:
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=6
Ein Konstrukt und eine Folge dieser Schnitstellenthematik ist z.B.:
Eine falsch zugewiesene Frau, tritt nicht in die Union ein bzw. wählt sie nicht,
hört nicht die Musik der Orsens,
und besucht ihre Eltern fast nicht mehr, da diese sie nicht verstehen.
Sie mag Hape Kerkeling, und Anne Will, schreibt vorwiegend in Transgender-Foren,
und hat eine Freundin, die mit einem männlichen Ausweis lebt,
da sie fremdbestimmt wurde.
Dieses Beispielkonstrukt macht das sichtbar,
was die Rubrik Positionierungsschnittstellen beschreibt.
Zur Antidiskriminierung gehört hier, dass Schnittstellen wie bestimmte Medien oder Parteien,
in Bezug auf Diskriminierung geprüft werden, und sie somit geoutet werden.
Oft ist das gar nicht leicht, wie am Beispiel der Bürgerbewegung der Pegida,
die ihr Positionspapier erst auf Druck von außen auf Facebook veröffentlichte.
Hier spricht sie sich gegen Geschlechtsidentitäten aus:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =402&t=345
In der Rubrik Positionierungsschnittstellen entsteht somit eine Landkarte,
die diskriminierungsfreie Zonen sichtbar macht.
Diejenigen die diskriminieren dürfen dadurch keinen Imagegewinn erhalten,
sondern das Gegenteil.