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Irland: Popular Voting allows Same Sex Marriage
Zuschauer:
"Fr.
Merkel, ich
lebe seit 10 Jahren mit meinem Partner zusammen und
es
ist eigentlich
immer unser größter Wunsch
gewesen, gemeinsam ein Kind zu adoptieren.
Und
diese
Möglichkeit ist in Deutschland aufgrund der
rechtlichen Rahmenbedingungen nicht möglich,
und
ich
möchte von Ihnen gerne wissen, ob Sie für
oder gegen ein Adoptionsrecht sind für
gleichgeschlechtlich
lebende Ehepaare
und
wenn Sie
dagegen sind warum"
(langer
Applaus
und Zustimmung im Saal)
Bundeskanzlerin
Angela Merkel:
Also,
das
versteht sich glaube ich von selbst,
dass
ich erstmal
gegen Diskriminierung bin,
und
ich
weiß, dass in diesen Partnerschaften die gleichen Werte
gelebt werden,
wir
haben auch
jetzt eine ganze Reihe von Gleichstellungsanerkennungen,
ich
sage Ihnen
ganz ehrlich, dass ich mich schwertue mit der
völligen Gleichstellung,
wir
haben die
Sukzessivadoption,
das
hat das
Bundesverfassungsgericht jetzt ja für richtig
erklärt,
und
für
rechtlich notwendig.
Ich
persönlich,
und
... ich weiß, dass wir da nicht übereinkommen,
ich
hab auch mit
vielen Menschen auch darübergesprochen,
werde
jedenfalls
nicht ... ein,
selber
ein
Gesetzesentwurf einbringen,
für
eine
komplette Gleichstellung für die Adoption,
ich
weiß, dass das für viele gleichgeschlechtliche
Paare schwer ist,
aber
ich bin mir
einfach da nicht ganz sicher ob wir nicht versuchen
sollten ...
doch
...
dann
die
Adoption hier
nicht so gleichzustellen wie in Paaren von
Männern und Frauen
(keine
Reaktion
im Saal, Stille)
Zuschauer:
Aber
aus welchen Gründen, also ich weiß jetzt, dass Sie
nicht wollen, aber ich kann jetzt nicht nachvollziehen,
was genau ihre Gründe sind, warum Kinder bei
gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften,
nicht genausogut aufwachsen.
(Applaus
und Zustimmung im Saal)
Bundeskanzlerin
Angela Merkel:
Ich
bin... (wird
unterbrochen durch den anhaltenden Applaus)
Also
ich denke,
das ist ja auch eine kontroverse...
(hebt
die Stimme
versucht den immer noch anhaltenden Applaus zu übertönen)
(wieder
Stille im
Saal)
...Diskussion,
es
geht um die Frage,
des
Kindeswohls
natürlich in solchen Beziehungen,
und
...
(Einwand
von
hinten aus den Zuschauerreihen, unterbricht und dreht sich
Richtung Zuschauer)
ja
und (stottert)
und irgendwie geht es darum immer um die Frage des
Kindes
Zuschauer:
Aber
um die geht
es uns auch (energisch)
Bundeskanzlerin
Angela Merkel:
Ja, na das weiß ich doch.
Das weiß ich doch.
Und ...
trotzdem ,
und ich mag ja jetzt auch manch einem etwas veraltet daherkommen
(dreht sich in Richtung Zuschauer, aus der die Einwände kamen)
das ...
muß
ich jetzt einfach aushalten,
ich finde nur das,
das wenn ich ,
ich darf auch nicht, ...,
aus meinem ...,
denken hier ...,
einfach etwas verschweigen,
ich tue mich schwer damit,
und ich weiß, dass ich auch Menschen
ihre Wür(verbessert sich) Wünsche nicht
erfülle,
und es kann auch sein, dass durch die gesamte gesellschaftliche
Entwicklung
durch die Rechtsprechung, sich das dann so entwickelt,
ich werde,
und das sag ich Ihnen hier ganz offen,
einen solchen Gesetzesentwurf
von meiner Partei ...
Zuschauer
unterbricht sie:
Dann
stellen Sie
aber , dann stellen Sie ihr Familienbild der CDU,
und
ihre eigene
Meinung,
meiner
Meinung
nach,
über
den
Gleichheitsgrundsatz
(bemerkenswerte
3
Sekunden Stille im Saal, Angela Merkel wird nun
unterstützt von einem
Mann
der neben
ihr in der Nähe steht)
Er
sagt, da Sie
im Moment überlegt:
Das
Bundesverfassungsgericht wird dazu ja eine Entscheidung treffen
(allgemeiner
Tumult im Saal für ein paar Sekunden)
Bundeskanzlerin
Angela Merkel:
Wir
können ja, ich bin ja, ich verstehe sie ja gut,
dass sie sagen,
sie
fühlen sich genauso wie Eltern die Mutter und Vater sind
... und,
...
in
der Adoption würden die Kinder genauso
aufwachsen,
es
gibt ja auch
viele Beispiele, wo das so geschieht
Zuschauer
sichtlich enttäuscht wirft dazwischen:
Genau
Bundeskanzlerin
Angela Merkel:
Wenn der Gesetzgeber dann die voellige Gleichstellung von Ehen
aus Männern und Frauen
mit ... der ...
Partnerschaft
von Gleichgeschlechtlichen macht,
ist das trotzdem gegenüber den Kindern schon nochmal ein
Schritt,
bei dem ich nicht die allereinzigste
bin in Deutschland,
die sich damit etwas schwer tut und lassen,
(stottert) uns bei der Offenheit einfach bestehen,
und ... dann lebe ich damit, dass ich mich damit noch
etwas schwer tue
(Stille im Saal, übergehend in verhaltender Applaus)
Moderator:
Sie
müssten dann jetzt fragen,
Sie
müssten dann unseren Außenminister
Westerwelle diesen Wunsch abschlagen,
SPD,
Grüne, FDP
Bundeskanzlerin
Angela Merkel:
Ich
habe jetzt,
ich will ja nicht aus privaten Gesprächen
jetzt sprechen,
aber
sie
können davon ausgehen,
dass
ich
nicht jetzt so nur mit Ihnen so rede,
sondern
wir haben
in der CDU die Gruppe der Lesben und Schwulen,
und
die haben mit
mir schon sehr sehr harte Diskussionen um genau diese
Fragen geführt,
und
gesagt, warum
nehmen wir uns das schönste,
wollen
wir uns
nicht geben was man haben kann und ...,
ich
denke
... dann einfach das,
oder
ich bin
unsicher,
was
das
Kindeswohl anbelangt,
und
diese
Unsicherheit,
möchte
ich einfach auch zum Ausdruck bringen dürfen,
ohne
dass ich jemand diskriminieren möchte.
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